Metformin ist noch immer in der Diabetes-Therapie sehr häufig zu finden. Um die optimale Verträglichkeit mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erzielen, ist die Frage wichtig, welches Metformin am besten verträglich ist. Unter anderem spielt bei der Verträglichkeit die Dosierung eine wichtige Rolle.
Metformin richtig einnehmen – das ist wichtig für die Metformin Verträglichkeit
Mit der korrekten Einnahme von Metformin können Nebenwirkungen bereits reduziert werden. Das Medikament ist für die Senkung des Blutzuckerspiegels geeignet und unterstützt eine Gewichtsreduktion (s. auch Metformin zur Gewichtsreduktion: Abnehmen mit Metformin) oder das Halten des Gewichts.
Angeboten werden bei Metformin drei Dosierungen:
- Metformin 1000 mg
- Metformin 850 mg
- Metformin 500 mg
Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Beschwerden, sind vor allem in der ersten Einnahmezeit Patientenberichten zufolge häufig zu erwarten. Um die Verträglichkeit von Metformin zu erhöhen, beginnt die Therapie normalerweise mit einer niedrigen Dosierung.
Über den Tag verteilt werden in der niedrigen Dosierung dann bis zu drei Tabletten eingenommen. Das Metformin sollte in Tablettenform immer zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn der Patient die Einnahme auf leeren Magen durchführt, kann sich dies negativ auf die Verträglichkeit auswirken. Hier kommt es also erst einmal nicht darauf an, welches Metformin am besten verträglich ist, sondern wie die Einnahme optimiert werden kann (s. auch Metformin Erfahrungen: Erfahrungsberichte zu Metformin).
Nach den ersten drei Wochen der Einnahme wird der Arzt eine Prüfung des Blutzuckerspiegels durchführen. Eine Anpassung der Dosis ist jetzt wahrscheinlich. Dadurch wird das Medikament in den Körper eingeschlichen. Dieser kann sich auf die Wirkung einstellen. Durchschnittlich lassen die Nebenwirkungen nach einem Zeitraum von vier Wochen nach.
Patienten wird abgeraten, während der Therapie mit Metformin auf Alkohol zurückzugreifen. Gerade große Mengen an Alkohol können sich negativ auf die Verträglichkeit auswirken. Zudem ist auf das Fasten oder radikale Diäten zu verzichten.
Für wen eignet sich Metformin 500 mg?
Wenn ein Patient noch ganz am Anfang der Therapie mit Metformin steht, wird mit einer geringen Dosierung begonnen. Hier kommt Metformin 500 mg zum Einsatz. Diese Dosierung kann zweimal bis höchstens dreimal täglich verordnet werden. Einzunehmen ist es zu den Mahlzeiten.
Dieses Metformin ist meist am besten verträglich, da die Dosierung hier noch sehr gering ist. Der Körper hat ausreichend Zeit, sich an die Wirkung zu gewöhnen.
Metformin 500 mg ist daher für Menschen geeignet, die noch ganz am Anfang ihrer Therapie stehen oder bei denen nicht klar ist, wie sie auf den Wirkstoff reagieren. Liegen mögliche Kontraindikationen gegen den Wirkstoff vor, kann ebenfalls die Dosierung gering gehalten werden.
Die engmaschige Kontrolle durch einen Arzt ist auch bei einer geringen Dosierung zu empfehlen. So ist es möglich zu erkennen, wie sich Metformin auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und ob die Dosierung möglicherweise noch angepasst werden muss.
Für wen eignet sich Metformin 850 mg?
Metformin 850 mg ist für Patienten ab einem Alter von 10 Jahren geeignet. Teilweise wird es für die Initialdosis eingesetzt, wenn dies die Therapie bei einem Patienten erforderlich macht. Dies bedeutet, dass Metformin in der genannten Dosierung auch schon für die Anfangstherapie eingesetzt werden kann.
Möglich ist dies beispielsweise, wenn der Patient bereits eine Therapie mit Metformin durchgeführt hat und weiß, in welcher Dosierung Metformin am besten verträglich ist. Der Arzt wird dann prüfen, welche Dosierung für die erste Therapie verwendet wurde und ob es hier zu Nebenwirkungen gekommen ist.
Für die Einnahme kann eine Dosis von bis zu dreimal täglich einer Tablette Metformin 850 mg erfolgen. Viele Hersteller bieten teilbare Tabletten an. Auf diese Weise kann die Dosis auch halbiert werden.
Bei Kindern ist eine Dosis von 425 mg für den Einstieg teilweise zu empfehlen. Aber auch hier ist es wichtig, die Therapie und den Verlauf mit dem Arzt zu besprechen und so die optimale Dosierung zu finden.
Ebenso wie bei Metformin 500 mg wird der Arzt auch bei der Einnahme von Metformin 850 mg nach zwei bis drei Wochen eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels durchführen und prüfen, ob eine Anpassung noch einmal notwendig ist. Ein mögliches Ziel kann die Steigerung auf die volle Dosis darstellen.
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Gilt Metformin 1000 mg als gut verträglich?
Die maximale Dosierung von Metformin liegt bei 3.000 mg. Diese Dosis sollte dem Körper über den Tag verteilt zugeführt werden. Hier eignet sich die Dosierung der Tabletten mit Metformin 1000 mg. Welches Metformin dabei am besten verträglich ist, hängt auch bei dieser Zusammenstellung vom Patienten ab.
Empfohlen wird, die Einnahme von Metformin 1000 mg auf dreimal täglich auszurichten. Zu jeder Mahlzeit wird eine Tablette eingenommen.
Geeignet ist diese hohe Dosierung für Patienten, die den Wirkstoff bereits eingeschlichen haben. Das heißt, die Therapie ist mit Metformin 500 mg oder Metformin 850 mg gestartet und unter der Aufsicht des Arztes wurde eine Erhöhung in den Fokus gestellt.
Der Patient hat die bisherige Dosierung gut vertragen? Der Blutzuckerspiegel ist aber möglicherweise noch nicht optimal eingestellt. In diesem Fall ist anzuraten, mit einer Erhöhung der Dosierung zu arbeiten.
Natürlich kann der Patient dann auch zukünftig dreimal täglich zwei Tabletten mit je 500 mg Metformin einnehmen. Da es jedoch das Ziel ist, die Menge der Tabletten möglichst gering zu halten, ist der Einsatz von Varianten mit einer höheren Dosierung die bessere Wahl.
Gilt Metformin als gut verträglich?
Die Verträglichkeit von Metformin kann als gut bezeichnet werden. Tatsächlich gibt es einige Nebenwirkungen, die dem Patienten jedoch mitgeteilt werden sollten. Die Häufigkeit der Nebenwirkungen ist unterschiedlich. Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluss über die Nebenwirkungen und zeigt damit auch Hinweise darauf, ob Metformin gut verträglich ist.
Nebenwirkungen
Häufigkeit in der Behandlung
- Veränderungen im Magen-Darm-Bereich (es kann unter der Einnahme von Metformin zu Durchfällen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen kommen)
- Diese Nebenwirkung tritt recht häufig auf. Sie betrifft mehr als einen von zehn Patienten, ist jedoch vor allem in der Anfangszeit der Therapie zu erkennen.
- Veränderungen beim Geschmack
- Einige Patienten berichten von Geschmacksveränderungen unter der Einnahme von Metformin. Betroffen ist rund jeder zehnte von 100 Patienten. Die Geschmacksveränderungen wirken sich nicht auf die Gesundheit aus, können jedoch einen Einfluss auf die Ernährung nehmen.
- Laktatazidose (Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers, die durch Milchsäure ausgelöst wird. Die Laktatazidose muss behandelt werden. )
- Betroffen von dieser Erkrankung sind weniger als einer von 10.000 Patienten. Das Risiko steigt jedoch an, wenn der Patient zu einer Risikogruppe gehört. Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit einer Nierenschwäche.
Welches Metformin ist am besten verträglich?
Welches Metformin am besten verträglich ist, lässt sich nicht allgemeingültig sagen. Wie bei zahlreichen Medikamenten auch, gibt es unterschiedliche Hersteller, die Metformin anbieten. Die Zusammensetzung im Wirkstoff unterscheidet sich nicht. Teilweise werden jedoch andere zusätzliche Inhaltsstoffe verwendet.
Daher kann es möglich sein, dass für einen Patienten das Metformin eines bestimmten Herstellers weniger gut verträglich ist, als das Angebot einer anderen Marke. In Deutschland ist es üblich, dass in Apotheken das günstigste Medikament angeboten wird.
In einem Gespräch mit dem Arzt wird eine Anamnese erstellt. Der Arzt wird hier vermutlich prüfen, ob Unverträglichkeiten oder Sensibilisierungen auf bestimmte Stoffe bei dem Patienten vorliegen. Ist dies der Fall, erfolgt ein Abgleich mit den Inhaltsstoffen beim aktuell eingenommenen Metformin.
Der Arzt kennt möglicherweise die Alternative von einem anderen Hersteller und kann dann das am besten verträgliche Metformin für Patienten mit den jeweiligen Unverträglichkeiten anbieten (s. auch Welche Metformin Alternativen gibt es?). Aber auch hier ist es wichtig, über einen Testzeitraum hinweg wieder zu prüfen, ob das Metformin vertragen wird.
Wann wurde Metformin eigentlich entwickelt?
Nebenwirkungen und Verträglichkeit von Medikamenten zeigen sich oft erst in einem Prozess. Das heißt, wenn ein Wirkstoff schon länger am Markt ist, sind auch deren mögliche Wirkungen auf den Körper bekannt.
Bei Metformin handelt es sich um einen Wirkstoff aus der Klasse der Biguanide. Grundlage für den chemischen Stoff ist die Geißraute. In der Naturmedizin wird die Geißraute schon lange für die Behandlung von einem erhöhten Blutzucker eingesetzt (s. auch Orale Antidiabetika: Übersicht & Wirkung).
1929 haben Tierversuche an Hasen gezeigt, dass sich mit dem Wirkstoff Metformin der Blutzuckerspiegel senken lässt. Allerdings wurde dann erst in den 1950er Jahren die Forschung fortgesetzt.
1957 kam es zur Veröffentlichung der Studien, die durch Jean Stern durchgeführt wurden. Mit dem Jahr 1958 wurde Metformin dann als Medikament für die Behandlung von Diabetes in Großbritannien aufgenommen (Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes). Andere Länder folgten dem Beispiel.
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Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu/en verfügbar.
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Dieser Artikel wurde zuletzt am 19.03.2022 geändert.
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Letzte Expertenprüfung durch Thomas Fischer, Apotheker & Redakteur für medizinische Fachtexte
Quellen:
- Metformin: Package Leaflet: Information for the user. emc. URL: medicines.org.uk
- Medikamente gegen Typ-2-Diabetes: Metformin. In: Apoheken Umschau, Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten. URL: apotheken-umschau.de
- Clinical pharmacokinetics of metformin. Scheen AJ. URL: ncbi.nlm.nih.gov
- Metformin: Current knowledge. Hamid Nasri et al (2014). URL: ncbi.nlm.nih.gov
- Die Substanzgruppe der Biguanide (Metformin). In: Deutsches Diabetes-Zentrum. URL: diabetes-heute.uni-duesseldorf.de
- Diabetesmedikamente. In: Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH). URL: diabetesinformationsdienst-muenchen.de