Wichtig: In Deutschland sollte medizinisches Marihuana nur auf ärztliche Verordnung und unter ständiger medizinischer Überwachung verwendet werden.
Therapeutische Anwendung von Cannabis: Eine wissenschaftliche Analyse
Medizinisches Cannabis umfasst die Blüten und Konzentrate der Hanfpflanze sowie synthetische Cannabinoide, die für den therapeutischen Einsatz vorgesehen sind. Die aktiven Bestandteile der Hanfpflanze, bekannt als Cannabinoide, zeigen eine Vielzahl medizinischer Eigenschaften.
Unter anderem besitzt medizinisches Cannabis nachgewiesene schmerzlindernde, antikonvulsive und antispastische Effekte. Es lindert Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten und HIV-Infizierten, die antiretrovirale Therapien erhalten.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Cannabis das Wachstum von Tumoren hemmen und in frühen Stadien neuroprotektive Wirkungen bei Alzheimer-, Parkinson- und Huntington-Krankheiten entfalten könnte.
In der globalen psychiatrischen Praxis wird Cannabis erfolgreich zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt. Psychotherapeuten können in bestimmten Fällen den kontrollierten Konsum von Cannabis empfehlen, um Angstzustände zu verringern, Stressreaktionen zu mildern und obsessive Gedanken zu lindern.
Die breiten medizinischen Eigenschaften der Pflanze lassen sich durch die strukturelle Ähnlichkeit der Hauptwirkstoffe – Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) – zu endogenen Verbindungen wie Anandamid und 2-Arachidonylglycerin erklären.
Diese endogenen Substanzen werden vom Körper produziert, um das Nervensystem vor Überlastung zu schützen. Im Gehirn erfolgt die Informationsübertragung durch elektrische Impulse zwischen den Neuronen, die durch Neurotransmitter vermittelt werden.
Die Nervenzellen haben die Fähigkeit, sich von überschüssiger Aktivität zu schützen, indem sie ihre Rezeptoren vorübergehend schließen. Diese Schutzmechanismen verhindern die Überlastung des neuronalen Netzwerks und ermöglichen eine Erholung der betroffenen Zellen. Die Rezeptoren für Endocannabinoide sind im gesamten Körper verteilt, konzentrieren sich jedoch vor allem im präfrontalen Kortex und im limbischen System, einschließlich Amygdala, Striatum, Hippocampus und weiteren wichtigen Hirnregionen.
Wie wirkt medizinisches Cannabis im Körper?
Bei chronischen Schmerzen, spastischen Zuständen und erhöhter Krampfneigung bilden sich pathologische Aktivitätsmuster im Gehirn, die der Körper nicht selbst regulieren kann.
Exogen zugeführte Cannabinoide binden an freie Rezeptoren und hemmen die Produktion von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), einem wichtigen Neurotransmitter.
Dies verhindert die Weiterleitung von Erregungen zu höheren Nervenzentren und führt zu einer Abschwächung pathologischer Reflexe, die mit Schmerz und Angst verbunden sind. Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen treten nur bei häufigem Konsum hoher Dosen auf. Endocannabinoide spielen zudem eine Rolle bei der Regulation der Synthese von Dopamin und Serotonin, Neurotransmitter, die positive Verstärkung bewirken.
Wirkung von Cannabis: Das sagen die Studien
Die Untersuchung der Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper begann während der psychedelischen Revolution, doch frühen Studien mangelte es oft an Objektivität. Häufig basierten diese Untersuchungen auf den Erfahrungen von Personen mit exzessivem Konsum, was lange Zeit zu dem Glauben führte, dass Marihuana nur zu sozialer und intellektueller Degeneration führt. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass moderater Marihuanakonsum nicht immer schädlich ist und durchaus therapeutische Vorteile haben kann.
Onkologen waren die Ersten, die die medizinischen Eigenschaften von Marihuana erkannten. Sie bemerkten, dass Patienten, die Cannabis konsumierten, die Chemotherapie besser vertrugen.
Bereits 1979 führte das Nationale Krebsinstitut eine der ersten klinischen Studien durch, die die Wirksamkeit von synthetischem THC bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten bestätigte. Mehr als die Hälfte der Patienten berichtete von einer Besserung nach der Einnahme niedriger Dosen von Marinol.
Bei höheren Dosierungen stieg dieser Anteil auf 79%, und bei sehr hohen Dosen erfuhren 94% der Patienten eine signifikante Linderung ihrer Symptome.
Weitere Untersuchungen zeigten, dass natürliches Marihuana im Vergleich zu synthetischem THC sanfter wirkt. Die Nebenwirkungen von hohen Dosen natürlichen THC treten seltener auf als bei der Einnahme von Marinol; die Patienten berichten weniger von Mundtrockenheit, Angstzuständen, Reizbarkeit, Apathie, Aufmerksamkeitsstörungen, Vergesslichkeit und Desorientierung. Diese Unterschiede sind vermutlich auf die komplexe Wirkung aller in der Pflanze enthaltenen Cannabinoide und Terpene zurückzuführen.
Unterschiede zwischen medizinischem Cannabis und Cannabidiol
Es ist unangemessen, medizinisches Cannabis mit Cannabidiol gleichzusetzen, da ihre Zwecke grundlegend unterschiedlich sind. Medizinisches Cannabis soll nicht Freude bereiten, sondern Leiden lindern. Daher werden spezielle Cannabissorten mit modifizierten chemischen Zusammensetzungen für therapeutische Zwecke gezüchtet.
Die Natur hat die Aufgabe der Züchter erleichtert, indem sie die psychoaktiven und therapeutischen Funktionen auf verschiedene Komponenten aufgeteilt hat. Tetrahydrocannabinol (THC) ist hauptsächlich für die psychoaktiven Effekte verantwortlich, während Cannabidiol (CBD) überwiegend therapeutische Eigenschaften besitzt. CBD beeinflusst das Bewusstsein nicht direkt, sondern mildert die negativen Auswirkungen hoher THC-Dosen.
Ein intensiver Rausch ist bei medizinischem Cannabis daher selten, wohingegen Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Reaktionsprobleme reduziert und die Wahrscheinlichkeit von Paranoia minimiert werden.

Die meisten medizinischen Cannabissorten basieren auf Indica, einer Unterart des indischen Hanfs, die einen erhöhten CBD-Gehalt von 6 bis 20% aufweist. Freizeit-Cannabissorten, die meist von Sativa abstammen, haben selten einen CBD-Gehalt über 1%, weshalb deren stimulierende Wirkung stark überwiegt.
Der THC-Gehalt in medizinischem Cannabis ist entweder niedrig oder ausgewogen, abhängig von der jeweiligen Diagnose. Beispielsweise wird bei ADHS und Epilepsie eine Sorte mit ausgewogenem THC- und CBD-Gehalt verwendet, während bei der Behandlung von Spasmen bei Multipler Sklerose und Rückenmarksverletzungen entspannendes Cannabis mit minimalem THC-Gehalt bevorzugt wird.
Cannabis in der modernen Medizin
Laut dem Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle verwenden bis zu 66% der Krebspatienten in den USA medizinisches Cannabis während der Chemotherapie, um Schmerzen, Schwäche und Übelkeit zu lindern.
Für eine schnelle Linderung von Übelkeit und akuten Schmerzen wird die Inhalation von Cannabisextrakten mit einem tragbaren Vaporizer oder Nasenspray empfohlen. Auf diese Weise gelangen die Cannabinoide sofort in den Blutkreislauf und bieten schnelle Erleichterung.
Um neuen Anfällen vorzubeugen und bestehende Symptome zu mildern, wird Marihuana auch oral eingenommen. Die aktiven Bestandteile werden langsam aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen und sorgen so für eine langanhaltende Wirkung.
Im Jahr 2020 veröffentlichten Wissenschaftler der Universität Newcastle vielversprechende Ergebnisse aus Zellkulturstudien.
Ein Hanfextrakt namens Eve, der einen hohen CBD-Gehalt und einen reduzierten THC-Gehalt (bis zu 1%) aufweist, zeigte eine signifikante Wirksamkeit bei der Bekämpfung von bösartigen Knochenmarkszellen bei Leukämie und Gliomzellen, der häufigsten Form von primärem Gehirnkrebs. Frühere Studien der Universität Rostock haben die krebshemmenden Eigenschaften von Cannabis bei Adenokarzinomen der Lunge, der Leber und der Brust aufgezeigt.
Pflanzliche Präparate hemmten nicht nur das Wachstum von Tumoren, sondern verhinderten auch die Neubildung von Blutgefäßen im Tumor, wodurch den Krebszellen die Versorgung entzogen wurde.
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Krankheiten, die mit Cannabis behandelt werden können: Evidenzbasierte Wirkungen
Die therapeutische Anwendung von medizinischem Cannabis hat sich bei einer Vielzahl von Erkrankungen als wirksam erwiesen, insbesondere bei solchen, die mit chronischer Übelkeit und starken Schmerzen einhergehen, wie sie bei der antiretroviralen Therapie von HIV und Migräne auftreten.
Laut einer Studie der University of Washington kann die Inhalation von Cannabisdampf die Intensität von Migräne- und Spannungskopfschmerzen um nahezu 50% reduzieren. Forschende der University of Colorado berichten von einer Reduktion der Migräneanfälle von durchschnittlich 10,4 auf 4,6 Episoden pro Monat bei 121 Patient mit chronischer Migräne.
Schlafverbessernde Wirkungen von Cannabis: Chancen und Risiken
Cannabis hat das Potenzial, Schlafstörungen zu lindern, insbesondere durch seine beruhigenden und muskelentspannenden Eigenschaften. THC kann die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafdauer verlängern, während CBD angstlösende und entspannende Wirkungen besitzt, die die Schlafqualität verbessern können.
Allerdings sind die Risiken nicht zu unterschätzen: Langfristiger oder hochdosierter Konsum kann die natürliche Schlafarchitektur beeinträchtigen und zu Abhängigkeit führen. Zudem können Entzugserscheinungen wie Schlaflosigkeit auftreten. E
Entspannende Wirkung
Die entspannenden Eigenschaften von Cannabis können helfen, Schmerzen, Angstzustände und Stress zu lindern, ohne den Einsatz von starken Analgetika wie Opioiden oder Benzodiazepinen.
Medizinisches Cannabis mit einem hohen CBD-Gehalt wird bei chronischen neuropathischen Schmerzen aufgrund von Autoimmunerkrankungen des Nervensystems und Bindegewebes eingesetzt, einschließlich Multipler Sklerose, Fibromyalgie, systemischem Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis, spinaler Muskelatrophie und Morbus Crohn.
Neuroprotektive Eigenschaften von Cannabinoiden
In den letzten Jahren wurden Hinweise auf die neuroprotektiven Wirkungen von Cannabinoiden verstärkt. Ein zweijähriges Experiment des Salk Institute zeigte, dass THC die Ablagerung von Beta-Amyloid in Nervenzellen verhindert, einem Protein, das mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung steht.
Die Anhäufung von Beta-Amyloid führt zu einer erhöhten Produktion von proinflammatorischen Mediatoren, die Immunzellen anziehen und Gehirngewebe zerstören.
In Zellkulturen blockiert THC diese Mediatoren und verhindert den pathologischen Prozess, was auf therapeutische Effekte in frühen Stadien der Erkrankung hoffen lässt. Ähnliche Wirkungen zeigt THC bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Huntington und Morbus Parkinson.
Antikonvulsive Wirkungen von Cannabis
Es gibt zahlreiche Hinweise auf die antikonvulsiven Wirkungen von Cannabis mit einer ausgewogenen Kombination von THC und CBD. Cannabinoide binden an das Protein GPR55, das eine übermäßige Produktion von Mediatoren in den Nervensynapsen verursacht und so die Bildung von pathologischen Aktivitätsherden, die Anfälle auslösen, verhindert.
Kürzlich hat die FDA die Verwendung von Epidiolex, einem CBD-basierten Medikament, zur Behandlung von Epilepsie, dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom bei Erwachsenen und Kindern ab zwei Jahren zugelassen.
Auf dem III. Kongress der Europäischen Gesellschaft der Neurologen Amsterdam im Jahr 2017 wurden Beweise für den erfolgreichen Einsatz von Cannabisöl in Dosierungen von bis zu 200 mg zur Reduzierung der Häufigkeit epileptischer Anfälle bei Kindern, einschließlich des Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndroms, vorgestellt.
Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)
Bei Patient mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) wurden pathologische Aktivitätsmuster in der Hirnrinde festgestellt, die mit dem limbischen System in Verbindung stehen, das für Angst zuständig ist. Bei Kontakt mit einem Trauma-Trigger bombardieren die Nervenzellen das Gehirn mit Angstimpulsen, wodurch die Betroffenen die traumatischen Erlebnisse wiederholt durchleben.
Eine Studie der University of British Columbia, die 24.000 Veteranen mit PTBS-Symptomen untersuchte, kam zu dem Schluss, dass Cannabinoid-Therapien die Intensität der Symptome reduzieren und zur Integration traumatischer Erlebnisse beitragen.
Therapie von Schädel-Hirn-Traumata
Der synthetische THC-Analogon Dexanabinol (HU-211) könnte ebenfalls neuroprotektive Wirkungen bei Schädel-Hirn-Traumata haben.
Eine verstärkte Glutamatproduktion verschlimmert die Folgen von Gehirnprellungen und -erschütterungen. Die Bindung von Cannabinoid-Molekülen an die Mediatoren reduziert die schädlichen Wirkungen von Glutamat.
Eine doppelblinde, randomisierte Phase-II-Studie zeigte, dass Dexanabinol den Schweregrad der Erkrankung bei 67 Patient im Alter von 16 bis 65 Jahren mit schweren Schädel-Hirn-Traumata um 21% verringerte. Bei diesen Patient traten weniger intrakranielle Druckerhöhungen und Hirnschwellungen auf.
Es ist auch möglich, dass CBD neuroprotektive Eigenschaften hat. Eine kanadische Studie aus dem Jahr 2015 an Ratten zeigte, dass CBD die Entwicklung von Entzündungen und oxidativem Stress nach Schädel-Hirn-Traumata reduziert.
Behandlung von Migräne
Medizinisches Cannabis hat in der Behandlung von Migräne zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) spielen dabei eine zentrale Rolle.
THC wirkt primär analgetisch und antiemetisch, während CBD entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften aufweist. In klinischen Studien wurde gezeigt, dass Cannabis die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken signifikant reduzieren kann.
Patienten berichten von einer Verbesserung der Lebensqualität und einer Verringerung der Migräne-bedingten Beeinträchtigungen. Die Wirkmechanismen umfassen die Modulation des Endocannabinoid-Systems, welches eine zentrale Rolle bei der Schmerzregulation spielt.
Es wird vermutet, dass Cannabis durch die Interaktion mit den CB1- und CB2-Rezeptoren neurochemische Prozesse beeinflusst, die bei Migräne eine Rolle spielen. Nebenwirkungen sind dosisabhängig und können unter anderem Schwindel, Sedierung und psychotrope Effekte umfassen.
Asthmatherapie mit Cannabis
Cannabis wird zunehmend als ergänzende Therapie bei Asthma untersucht, insbesondere aufgrund seiner bronchodilatatorischen und entzündungshemmenden Eigenschaften. THC, der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, kann akute Bronchospasmen lindern und somit die Atemwege erweitern. CBD besitzt antientzündliche Effekte, die chronische Entzündungen der Atemwege reduzieren können.
Erste Studien deuten darauf hin, dass inhalative Anwendungen, wie Vaporizer, effektiver und sicherer sind als traditionelle Methoden wie das Rauchen.
Eine 30-jährige Studie des National Heart, Lung, and Blood Institute mit 5.000 Teilnehmerzeigte, dass moderater Cannabiskonsum Bronchospasmen reduziert. Übermäßiger Konsum kann jedoch das Risiko für Bluthochdruck und zerebrovaskuläre Störungen erhöhen.
Es ist jedoch wichtig, die Dosierung und mögliche Nebenwirkungen sorgfältig zu überwachen, da übermäßiger Konsum zu negativen kardiovaskulären Effekten führen kann.
Geeignete Cannabissorten für therapeutische Anwendungen
Nicht jede Cannabissorte ist für den medizinischen Einsatz geeignet. Um eine gleichbleibende therapeutische Wirkung zu gewährleisten, müssen die aktiven Inhaltsstoffe in den Blüten und Blättern der Pflanze konstant bleiben. Daher werden medizinische Cannabissorten unter streng kontrollierten Bedingungen hinsichtlich Mikroklima und Bodenqualität angebaut.
Bekannte medizinische Cannabissorten mit einem ausgewogenen Verhältnis von CBD und THC sind:
- ACDC
- Dream Queen
- AK-47
- Harlequin
- Hindu Kush
- Purple Kush
Für den Heimanbau geeignete Sorten umfassen:
- Divine Indica
- Nebula II CBD (CBD-Gehalt 8–12%)
- Chem Beyond Diesel (CBD-Gehalt 8–15%)
- Ice Cool CBD (CBD-Gehalt 9–13%)
- Charlotte’s Angel (CBD-Gehalt 15%)
- CBD Auto 2011 (CBD-Gehalt 10–20%) und weitere.
Richtige Anwendung von Cannabis zu therapeutischen Zwecken
Die richtige Anwendung von medizinischem Cannabis unterscheidet sich wesentlich von der Nutzung zu Freizeitzwecken.
Zunächst sollte der Einsatz ausschließlich nach ärztlicher Verordnung und unter kontinuierlicher medizinischer Aufsicht erfolgen. In Ländern, in denen der medizinische Gebrauch von Cannabis legal ist, übernehmen spezialisierte Fachkräfte die Auswahl der geeigneten Sorten für die Patient.
Selbstmedikation ist hier nicht zu empfehlen und unterscheidet sich kaum von Freizeitkonsum.
Methoden der Einnahme von medizinischem Cannabis
Das Rauchen von Joints oder Pfeifen ist nicht ideal, da beim Verbrennen von Cannabis-Ölen und -Blüten toxische Nebenprodukte entstehen können, die den Heilungsprozess behindern. Eine schonendere Methode ist das Verdampfen von trockenen Blüten und Cannabisöl mit einem Vaporizer.
Da das Verdampfen bei niedrigen Temperaturen erfolgt, wird Rauch vermieden und die Bildung schädlicher Substanzen verhindert. Zudem gibt es medizinisches Cannabis in Form von Nasensprays, die bei Inhalation schnell wirken.
Die orale Einnahme von Cannabis sorgt für eine verlängerte Wirkung. Synthetische Cannabinoide sind auch in Form von Tabletten und Kapseln erhältlich, und Cannabisöl kann zum Kochen und Backen verwendet werden. Auch die Reste von verdampftem Cannabis und kleine Kristalle, die sich am Boden eines Grinders sammeln, können für kulinarische Anwendungen genutzt werden.
Hierbei ist es wichtig, die Dosierung nicht zu überschreiten: Cannabis-Kuchen haben eine kumulative Wirkung, sodass die Effekte einer Überdosierung erst nach einigen Tagen spürbar werden können. Es kann bis zu 20 Tage dauern, bis die Abbauprodukte der Cannabinoide vollständig aus dem Körper ausgeschieden sind.
Rechtliche Aspekte und Legalisierung von medizinischem Cannabis
Seit 2017 ermöglicht es die deutsche Gesetzgebung Ärzten, unter bestimmten Bedingungen Cannabis für medizinische Zwecke zu verschreiben. Diese Regelung bietet Patient, die auf herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ansprechen, eine wertvolle alternative Therapieoption.
Die vollständige Legalisierung von Cannabis ab dem 1. April 2024 markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der deutschen Drogenpolitik. Dieser Schritt ist das Ergebnis jahrelanger politischer Debatten und Auseinandersetzungen.
Mit der Legalisierung wird Cannabis nicht mehr als illegale Droge eingestuft, sondern als verschreibungspflichtiges Medikament anerkannt. Dies bedeutet, dass mehr Menschen Zugang zu einer alternativen Behandlungsmöglichkeit erhalten, die helfen kann, die Nebenwirkungen verschiedener Erkrankungen zu lindern.
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Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.06.2024 geändert.
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Letzte Expertenprüfung durch Thomas Fischer, Apotheker & Redakteur für medizinische Fachtexte