Die Pille gilt als eines der sichersten Verhütungsmittel für die Frau. Moderne Mikropillen haben keine oder nur geringe Nebenwirkungen. Sie können von gesunden Frauen während der gesamten fruchtbaren Phase eingenommen werden. Es gibt jedoch Frauen, die aus verschiedensten Gründen keine Hormone einnehmen möchten. Wenn die Frau raucht oder zu Thrombosen neigt, ist die Einnahme der Pille aus ärztlicher Sicht nicht empfehlenswert. Es gibt Alternativen, die wie die Pille einen hohen Sicherheitsfaktor bieten und für den Mann ebenso geeignet sind.

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Welche Verhütungsmittel ohne Hormone gibt es?

Auf dem Markt sind verschiedene Verhütungsmittel erhältlich, die ohne Hormone funktionieren. Der Sicherheitsfaktor ist sehr unterschiedlich. Zu den gängigsten Methoden zählen:

Sicherheitsfaktor oder Pearl Index - eine Erklärung

Der Pearl Index gibt an, wie sicher ein Verhütungsmittel ist. Um einen direkten Vergleich verschiedener hormoneller und natürlicher Verhütungsmittel zu ermöglichen, ist eine einheitliche Größe erforderlich. Als Grundlage werden 100 Frauen betrachtet, die das genannte Verhütungsmittel in einem Zeitraum von einem Jahr ausschließlich bei jedem sexuellen Kontakt anwenden. Der Pearl Index drückt aus, wie viele dieser Frauen schwanger werden.

Alternative zur Pille ohne Hormone - Kondom & Co.

Das Kondom erfreut sich als hormonfreies Verhütungsmittel einer großen Beliebtheit. Es kann einfach angewendet werden und ist leicht verfügbar. Im Gegensatz zur Pille ist für die Anwendung kein Arztbesuch notwendig.

Das Kondom wird vor dem Beginn des Geschlechtsverkehrs über den Penis des Mannes gestreift. Dies kann der Mann selbst übernehmen. Alternativ bezieht er es in das Liebesspiel mit der Frau ein, indem sie das Kondom überstreift.

Verschiedene Größen und Varianten

Kondome sind in verschiedenen Größen und in unzähligen Varianten erhältlich. Das klassische Kondom besteht aus einem extrem dünnen Gummi, der angefeuchtet ist. So wird die Gleitfähigkeit verbessert. Vorn befindet sich eine kleine Ausstülpung. In dieser wird das Sperma aufgefangen.

Neben dem klassischen Kondom sind Varianten mit Geschmack oder mit stimulierenden Noppen erhältlich. Einige werden unter der Kategorie Sexspielzeug geführt und gelten als nicht so sicher.

Hohe Sicherheit bei richtiger Anwendung

Für eine sichere Verhütung ist es wichtig, dass das Kondom richtig angewendet wird. Nach dem Verkehr darf beim Abstreifen des Kondoms keine Samenflüssigkeit in die Nähe der Scheide gelangen. Außerdem muss der Mann aufpassen, dass das Kondom während des Verkehrs nicht abrutscht. Dies kann passieren, wenn das Kondom nicht die richtige Größe hat.

Pearl Index beim Kondom:
Zwei bis zwölf Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit dem Kondom verhüten.

Alternative Verhütung zur Pille: Chemische Methoden

Mit chemischen Verhütungsmitteln kann ohne die Einnahme der Pille ein hoher Sicherheitsfaktor erreicht werden. Die Verhütungsmittel werden äußerlich und innerlich bei der Frau angewendet.

Folgende Varianten sind erhältlich:

Chemische Methoden
Patentex oval Schaum-Ovula ist ein chemisches Verhütungsmittel, das in die Scheide eingeführt wird.

Das Ziel besteht darin, in die Scheide eindringende Spermien abzutöten. Um einen hohen Sicherheitsfaktor zu gewährleisten, muss das Verhütungsmittel genau nach Vorschrift angewendet werden. In der Regel müssen zehn bis 20 Minuten vergehen, mit das Mittel seine Wirkung entfaltet hat. Die Anwendung kann in das Vorspiel eingebaut werden.

Das chemische Verhütungsmittel muss tief in die Scheide eingeführt werden. Dank der Körperwärme löst es sich auf und bildet einen Schaum vor dem Muttermund. Dieser verhindert das Eindringen der Spermien. Für jeden Samenerguss ist eine Anwendung erforderlich.

Pearl Index bei den chemischen Verhütungsmitteln:
Sechs bis 21 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit chemischen Mitteln verhüten.

Sichere Alternative zur Antibabypille: Verhütunsring und Hormonpflaster

Verhütungsringe und Hormonpflaster gelten als Verhütungsmittel, die einfach anzuwenden und sind ein sehr hohes Maß an Sicherheit bieten. Der Pearl Index liegt bei beiden Varianten unter dem Wert eins. Dies bedeutet, dass 1.000 Frauen in der Statistik bewertet werden müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zum Sicherheitsfaktor zu bekommen.

Verhütungsring NuvaRing

Der Verhütungsring (Handelsname: NuvaRing) wird vor dem Verkehr auf den Muttermund geschoben. Dies erfordert etwas Übung. Er wird spätestens am fünften Tag der Menstruationsblutung eingesetzt und verbleibt dort für einen Zeitraum von 21 Tagen liegen (s. auch Circlet Verhütungsring kaufen: Kosten & Erfahrungen).

In dieser Zeit sondert der Ring Hormone ab. Diese sollen einen Einsprung verhindern. Eine Verschreibung und Anpassung durch den Frauenarzt ist notwendig.

Pearl Index beim Verhütungsring:
0,4 bis 0,65 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit einem Verhütungsring verhüten.

Hormonpflaster

Das Hormonpflaster wird auch als Verhütungspflaster bezeichnet. Es kann an einer beliebigen Stelle der Oberarme oder des Oberkörpers befestigt werden. Nur die Brüste sind ausgenommen. Es verbleibt eine Woche am Körper und wird dann ausgetauscht. Während der Zeit der Menstruationsblutung erfolgt eine Pause. Der Sicherheitsindex ist sehr hoch und die Anwendung ist einfach. Eine Verschreibung durch den Frauenarzt ist erforderlich.

Pearl Index beim Hormonpflaster:
0,72 bis 0,9 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit einem Hormonpflaster verhüten.

Mechanische Verhütungsmethoden: Diaphragma und Portiokappe

Das Diaphragma und die Portiokappe gehören wie das Kondom zu den mechanischen Verhütungsmitteln. Die Kappe wird vor dem Geschlechtsverkehr auf den Muttermund gestülpt und danach wieder entfernt. Dies erfordert Übung. Außerdem darf die Kappe nicht zu früh entfernt werden, da andernfalls Spermien in den Muttermund gelangen könnten.

Der recht hohe Pearl Index kann verringert werden, wenn Diaphragma oder Portiokappe in Kombination mit einem chemischen Verhütungsmittel, etwa einem Scheidenzäpfchen, verwendet werden. Auch die Kombination Kondom und Diaphragma ist möglich und erhöht den Sicherheitsfaktor.

Pearl Index beim Diaphragma:
Eine bis 20 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit dem Diaphragma verhüten.

Mechanische Verhütungsmethoden: Diaphragma

Spirale als Langzeitverhütung

Die Spirale wird dauerhaft in die Gebärmutter eingesetzt. Sie besteht aus Kupfer und kann Hormone enthalten. Die winzigen Kupferelemente und die Hormone verhindern einen Einsprung. Sollte es dennoch dazu kommen, kann sich das befruchtete Ei nicht einnisten, weil die Spirale den Weg in die Gebärmutter versperrt.

Die Spirale wird vom Frauenarzt eingesetzt und kann über Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Der korrekte Sitz wird regelmäßig kontrolliert. Eine starke Regelblutung ist als Nebenwirkung der Spirale bekannt.

Pearl Index bei der Spirale:
0,3 bis 0,8 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit der Spirale verhüten.

Mirena Spirale als Alternative zur Pille

Kann ich Pille danach als Alternative zur Pille anwenden?

Die Pille danach kann innerhalb von 72 Stunden nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Es handelt sich um eine Hormonpille, die einen Umbau der Gebärmutterschleimhaut bewirkt. Sollte es durch den ungeschützten Verkehr zu einer Befruchtung kommen, kann sich die Eizelle nicht einnisten. Die Schwangerschaft wird quasi auf natürlichem Wege abgebrochen.

Seit einigen Jahren ist die Pille danach (ellaOne, Upostelle (PiDaNa)) nicht mehr verschreibungspflichtig und kann frei in der Apotheke gekauft werden. Die Nebenwirkungen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Es kann zu einer sehr starken Regelblutung und krampfartigen Bauchschmerzen kommen. Somit ist die Pille danach als dauerhaftes Verhütungsmittel nicht geeignet.

Pille danach

Wichtig: Die Pille danach unterliegt in Deutschland keiner Rezeptpflicht. Alerdings kann die Notfallverhütung online nicht ohne eine ärztliche Verordnung und Rezeptausstellung erworben werden. Die Online-Klinik Treated.com erlaubt eine Online-Rezeptausstellung für alle Bürger innerhalb der EU. Sie können auf Treated.com Ihre Pille danach online bestellen, da die Online-Ärzte auf Basis eines von Ihnen auszufüllenden Online-Fragebogens Ihren medizinischen Daten erfassen. Anschließend wird die Pille danach per Expressversand an Sie versendet. 

Welche natürliche Alternative zur Pille gibt es?

Als natürliche Verhütungsmethode wird der Coitus Interruptus praktiziert. Es handelt sich um die lateinische Bezeichnung für einen unterbrochenen Geschlechtsverkehr.

Der Mann achtet darauf, dass er den Verkehr vor dem Samenerguss abbricht. Diese Methode gilt als höchst unsicher und sollte nicht als alleiniges Verhütungsmittel verwendet werden. Bereits vor der Ejakulation können sich einzelne Tropfen lösen und in die Scheide der Frau gelangen.

In diesen Lusttropfen können bereits Spermien enthalten sein, die für eine Befruchtung ausreichen. Zudem können junge Männer ihren Samenerguss manchmal nicht aufhalten oder verhindern. Somit ist die Methode vor allem für junge Paare, die sich in einer höchst fruchtbaren Phase befinden, gar nicht geeignet.

Bedingte Eignung für ältere Paare

Etwas anders sieht es bei Paaren aus, bei denen beide Partner ein Alter von 45 Jahren überschritten haben. In diesem Alter nimmt die Fruchtbarkeit deutlich ab. Viele Frauen spüren bereits die ersten Anzeichen der Wechseljahre. Hier kann der Coitus Interruptus als Verhütungsmethode praktiziert werden.

Pearl Index beim Coitus Interruptus:
Vier bis 18 Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger, wenn sie ausschließlich mit dem Coitus Interruptus verhüten.

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5/5

Was ist die beste Alternative zur Pille?

Die beste Alternative zur Antibabypille kann allgemein nicht beschrieben werden. Jede Frau und jede Partnerschaft ist individuell. Somit entscheidet die Frau allein oder gemeinsam mit ihrem Partner, welches Verhütungsmittel am besten ist.

Anhand des Pearl Index kann eine Aussage über die Wirkungsweise des jeweiligen Verhütungsmittels getroffen werden. Im direkten Vergleich schneiden hormonelle Verhütungsmittel deutlich besser ab als alle anderen Methoden. Wer wirklich sicher verhüten möchte, sollte vor allem in der hoch fruchtbaren Phase zwischen 15 und 35 Jahren eine hormonelle Verhütung in die engere Wahl nehmen.

Ist die regelmäßige Einnahme der Pille (Yasmin, Cilest, Marvelon) nicht gewünscht, kommen Hormonpflaster, Hormonspritzen oder der Verhütungsring infrage. Auch die Spirale kann mittlerweile als Verhütungsmethode für Frauen, die noch nicht geboren haben, gewählt werden.

Nicht hormonelle Verhütungsmittel sind weniger sicher

Bei nicht hormonellen Verhütungsmitteln besteht eine hohe Gefahr, ungewollt schwanger zu werden. In die Statistiken werden aber auch Schwangerschaften aufgenommen, die durch eine unsachgemäße Anwendung des Verhütungsmittels eingetreten sind. Bei sorgfältiger und sachgemäßer Anwendung wird ein hoher Grad der Verhütung erreicht.

Quellen:
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