Zur Behandlung von Erektionsstörungen bleibt die Einnahme von Tabletten wie Viagra, Cialis, Levitra oder Spedra das erfolgversprechendste Mittel. Doch alle genannten Medikamente haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wirksamkeit kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein und viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle.
Sowohl die Informationen Ihres Arztes als auch die Recherche im Internet helfen dabei, eine grobe Idee zu bekommen, welches Mittel für Sie geeignet sein könnte. Ein Arzt wird Ihnen in der Regel ein Potenzmittel empfehlen und zeitnah mit Ihnen besprechen, ob und wie dieses gewirkt hat. Sollte der Behandlungserfolg nicht wie gewünscht oder zufriedenstellend sein, wird er ein alternatives Präparat verschreiben. So tasten Arzt und Patient sich an das perfekte Medikament zur Behandlung der Erektionsstörung heran.
Mithilfe des Online Rezepts können Patienten auf eine Potenzmittel Testpackung zurückgreifen, welche vom Online Arzt verschrieben wird. So können verschiedene Potenzmittel und deren Wirkung getestet werden. Zu beachten ist hierbei, dass diese Potenzmittel niemals in Kombination eingenommen werden dürfen!
Was ist die Potenzmittel-Testpackung?
Wie eingangs erwähnt beinhaltet die Potenzmittel Testpackung verschiedene Präparate zur Behandlung von Erektionsstörungen.
Viagra (Wirkstoff Sildenafil), Cialis (Wirkstoff Tadalafil), Levitra (Wirkstoff Vardenafil) und Spedra (Wirkstoff Avanafil) oder deren Generika sind hierbei die einzigen zugelassenen Medikamente.
Viagra ist das erste zugelassene Medikament zur Behandlung von erektiler Dysfunktion und das bei weitem meist bekannte Mittel. Seit 1998 gibt es das Potenzmittel, welches im allgemeinen Sprachgebrauch unter der “blauen Pille” bekannt ist. Im August 2003 wurde das zweite Medikament, Levitra, zugelassen.
Kurz darauf, im August des gleichen Jahres, folgte das Medikament Cialis. Letzteres ist aufgrund seiner langen Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden auch als “Wochenendpille” bekannt. Spedra wurde 2012 von der amerikanischen FDA und ein Jahr später von der europäischen EMA zugelassen. Abgesehen von Spedra, sind alle Medikamente heutzutage auch als Generikum erhältlich.
Was ist in der Potenzmittel Packung enthalten?
Die Potenzmittel Testpackung enthält:
- Option 1: 4 Tabletten Viagra 50 mg, 4 Tabletten Cialis 10 mg und 4 Tabletten Levitra 10 mg;
- Option 2: 4 Tabletten Viagra 50 mg, 4 Tabletten Cialis 10 mg und 4 Tabletten Spedra 50 mg
- Option 3 (Potenzmittel-Generika): 4 Tabletten Sildenafil 50 mg, 4 Tabletten Tadalafil 10 mg und 4 Tabletten Vardenafil 5 mg
Viagra im Überblick
Viagra wird eingesetzt zur Behandlung erektiler Dysfunktion und Erektionsstörungen. Es verringert Erektionsstörungen und steigert die Erektionsfähigkeit. Viagra sollte eine halbe bis eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Der Wirkstoff Sildenafil, der Viagra ausmacht, wurde zur Behandlung von Herzerkrankungen erforscht. Als Nebeneffekt stellte sich bei den Tests heraus, dass das Mittel potenzsteigernd wirkte.
Viagra war bei seiner Einführung 1998 das erste Potenzmittel auf dem Markt und ist das bekannteste Produkt von Pfizer. Die Bezeichnung Viagra wird oft auch für andere Potenzmittel verwandt.
Viagra gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer (Phosphodiesterase-5-Hemmer). Arzneimittel dieser Gruppe unterliegen in Deutschland und der Schweiz der Rezeptpflicht. Viagra kann also nicht ohne Rezept gekauft werden. Viagra hat im Mai 2013 den Patenschutz verloren, so dass seit der Zeit auch Generika mit Sildenafil angeboten werden können.
Generika für Viagra sind zum Beispiel SildeHexal, Sildenafil 1a pharma, Sildenafil-Hormosan, Sildenafil Basics, Sildenafil ratiopharm, Sildenafil Stada und Sildaristo. Auch der Original-Hersteller Pfizer hat ein Generikum auf den Markt gebracht (Sildenafil Pfizer rezeptfrei kaufen: Wirkung & Erfahrungen).
Cialis im Überblick
Das Medikament von der amerikanischen Firma Elli Lilly war die Nummer 2 auf dem Markt der Potenzmittel. Es wird gegen erektile Dysfunktion eingesetzt und kam Ende 2002 in Deutschland auf den Markt, in den USA im folgenden Jahr. Der aktive Wirkstoff ist Tadalfil.
Im Gegensatz zu anderen PDE-5-Hemmern kann dieser Wirkstoff auch täglich in einer geringen Dosierung eingenommen werden. Auch hat Cialis eine besonders lange Wirkungszeit. Der Spitzname Wochenendpille kam in diesem Zusammenhang auf. Tadalfil bleibt nämlich bis zu 36 Stunden nach der Einnahme im Körper.
Cialis hat am 15. November 2017 seinen Patentschutz verloren, so dass seitdem Generika mit dem Wirkstoff Taldalafil auf dem Markt erhältlich sind. Generika mit dem Wirkstoff Taldafil werden von HEXAL, Aristo und 1A-Pharma produziert.
Levitra im Überblick
Die Firma Bayer aus Deutschland brachte im Jahr 2003 Levitra, das dritte Medikament mit PDE-5-Hemmer, auf den Markt. Levitra enthält den Wirkstoff Vardenafil. Levitra ist im Verhältnis zu Viagra leichter verträglich und zeigt wegen der höheren Selektivität geringere Nebenwirkungen.
Dazu gibt es Levitra als einziges Potenzmittel in Form der Schmelztablette. Diese wird schneller vom Körper aufgenommen, die Dosierung kann deswegen geringer ausfallen.
Entsprechend verringern sich für auf PDE-5-Hemmer sensibel reagierende Anwender die Nebenwirkungen. Das Patent auf Levitra ist Ende 2018 abgelaufen, so dass erste Generika auf den Markt gekommen sind.
Spedra im Überblick
Spedra von der deutschen Firma Berlin-Chemie kam als Nachzügler auf den Markt der Potenzmittel. Spedra wurde im Sommer 2013 auf den Markt gebracht.
Es enthält den Wirkstoff Avanafil und wird ebenfalls gegen Erektionsstörungen eingesetzt. Der Vorteil des Mittels besteht in seiner schnellen Wirkung und der hohen Selektivität von Avanafil. Bereits nach 15 Minuten setzt der Effekt von Spedra ein.
Welches Präparat aus der Potenzmittel Testpackung ist das effektivste?
Wie bereits oben angesprochen sind alle drei Medikamente aus der Potenzmittel Testpackung effektive Mittel zur Behandlung von erektiler Dysfunktion und ähneln sich in Ihrer Wirkungsweise. Der signifikante Unterschied liegt in der Wirkungsdauer. Cialis wirkt nach Einnahme bis zu 36 Stunden und ist darüber hinaus ebenfalls als niedrig dosierte Variante zur täglichen Einnahme verfügbar. Sowohl Viagra als auch Levitra wirken zwischen 4 bis 6 Stunden.
Effektivität der Potenzmittel Viagra, Cialis und Levitra:
- Viagra und Sildenafil Generika: 84% Erfolgsquote
- Levitra und Vardenafil Generika: 81% Erfolgsquote
- Cialis und Tadalafil Generika: 80% Erfolgsquote
Das Medikament Spedra weist eine Erfolgsquote von 58% auf und wird dahingehend vom Arzt nur in bestimmten Ausnahmefällen verschrieben, z.B. wenn die drei anderen Präparate nicht wirken oder aufgrund von vorliegenden gesundheitlichen Einschränkungen nicht eingenommen werden können.
*Bitte beachten Sie, dass für diese Angaben keinerlei Gewähr übernommen werden kann. Die Wirkungsweise ist abhängig von Dosierung und Einnahme Routine und kann von Person zu Person schwanken.
Was sind die Vorteile der Potenzmittel Testpackung?
Sowohl Viagra, Cialis als auch Spedra sind bewährte Potenzmittel, welche zur effektiven Behandlung von Potenzstörungen eingesetzt werden können. Die grundlegende Funktionsweise der Medikamente ist hierbei identisch, bei allen Medikamenten handelt es sich um sogenannte PDE-5-Hemmer.
Dennoch weisen die Potenzmittel Unterschiede in ihrem Wirkungseintritt, der Wirkungsdauer, der Effektivität, sowie bei Neben- und Wechselwirkungen auf. Daher ist es wichtig, sich mit den Unterschieden der Potenzmittel auseinanderzusetzen.
Neben den oben genannten Faktoren spielt auch das eigene Verhalten eine wichtige Rolle bei der Wahl des richtigen Potenzmittels. Viele Paare haben unterschiedliche Präferenzen, wenn es um die eigene Sexualität geht. Spontanität ist hierbei einer der wichtigsten Punkte.
Auch der Kostenpunkt der Medikamente von Relevanz, denn Kosten für Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen werden nicht von der Krankenkasse getragen.
Meta-Analyse aus 2011 - Nutzung von rezeptpflichtigen Potenzmitteln
Eine interessante Analyse aus dem Jahr 2011 hat die Präferenzen von 7.700 Männern verglichen. Hierbei wurden Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra) berücksichtigt. Die Studie lieferte folgende, sehr interessante Ergebnisse:
- 52% - 65% präferieren Cialis / Tadalafil gegenüber den anderen beiden Präparaten
- 8% - 30% präferieren Viagra / Sildenafil
- 12% - 20% präferieren Levitra / Vardenafil
Der ausschlaggebende Faktor bei der Studie ist sicherlich die lange Wirkungsdauer von Cialis. Das Medikament wirkt nach Einnahme bis zu 36 Stunden. Viagra und Levitra hingegen wirken um die 4 Stunden. Zwar ist dies im Regelfall mehr als ausreichend, jedoch ist die Flexibilität von Tadalafil für viele Patienten offensichtlich ein ausschlaggebender Faktor.
Bemerkung: Die Studie stammt aus den US, wo das Medikament Cialis generell häufiger verschrieben wird als in europäischen Ländern. Die Ergebnisse würden bei der Befragung von deutschen Männern sicherlich anders ausfallen, auch aufgrund des hohen Kostenpunkts für Cialis (das vermeintlich teuerste Potenzmittel). Seit Ende 2017 sind Tadalafil Generika in Europa zugelassen, welche die gleiche Wirkung wie Cialis vorweisen, jedoch wesentlich kostengünstiger zu erwerben sind.
Wie funktionieren PDE-5-Hemmer?
Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) sind sogenannte Inhibitoren, die in der Medizin ursprünglich für die Behandlung von Angina Pectoris eingesetzt wurden. Heutzutage finden PDE-5-Hemmer vor allem Anwendung bei pulmonaler Hypertonie (erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf) und erektiler Dysfunktion.
Bei einer erektilen Dysfunktion fließt das Blut nicht ausreichend in die Schwellkörper, so dass sich keine Erektion einstellt. Die Wirkung von PDE-5-Hemmern setzt nun bei der Muskulatur der Blutgefäße an. Diese sind im Zustand der Nicht-Erregung angespannt und halten das Blut entsprechend zurück, so dass es nicht in den Penis und die Schwellkörper fließen kann. Kommt es zu sexueller Erregung, so sendet das Gehirn ein Signal und ein Botenstoff wird in den Muskelzellen ausgeschüttet.
PDE-5-Hemmer verstärken nun den Effekt von Stickstoffmonoxid, der die Muskelfasern innerhalb der Blutgefäße entspannt. Durch die Entspannung der Muskulatur kann nun Blut in die Schwellkörper fließen und der Penis wird steif. Für die Wirkung von PDE-5-Hemmern ist sexuelle Erregung Voraussetzung.
Was sind die aktiven Wirkstoffe bei Cialis, Viagra, Levitra und Spedra?
Die aktiven Wirkstoffe in den Potenzmitteln gehören alle zur selben Wirkstoffgruppe. Es handelt sich bei allen um Phosphodiestrase-5-Hemmer, die auf die Muskulatur der Blutgefäße wirken und so die Erektion der Schwellkörper und des Penis fördern.
In Cialis wird Tadalafil verwandt, in Levitra kommt Vardenafil zum Einsatz und Berlin-Chemie verwendet für Spedra den Wirkstoff Avanafil. Im ersten erhältlichen Präparat Viagra wird der Wirkstoff Sildenafil verwandt.
Während Sildenafil, Avanafil und Vardenafil nur vor dem Geschlechtsverkehr und damit nach mehr oder weniger spontanem Bedarf angewandt wird, kann Tadalafil auch täglich eingenommen werden, die Einnahme vor dem Geschlechtsverkehr entfällt damit.
Welche Dosierungen gibt es bei Cialis, Viagra, Levitra und Spedra?
Viagra ist in drei verschiedenen Dosierungen erhältlich; 25 mg, 50 mg und 100 mg. Wer Viagra zuvor noch nicht angewendet hat, startet normalerweise mit der 50 mg Dosis. Diese kann dann bei Bedarf auf 100 oder 25 mg angepasst werden kann. Cialis wird in den Dosierungen 5 mg, 10 mg und 20 mg eingesetzt.
Bei Cialis gibt es die Besonderheit, dass das Mittel auch in einer daily-Variante gibt. Die daily-Variante wirkt dauerhaft, vor dem Geschlechtsverkehr muss keine Tablette mehr genommen werden.
Levitra gibt es in den Dosierungen 5 mg, 10 mg und 20 mg. Alles einziges der vier Mittel ist Levitra auch als Schmelztablette verfügbar.
Spedra ist erhältlich als 50 mg, 100 mg und 200 mg Tablette.
Wie werden die Potenzmittel eingenommen?
Viagra, Cialis, Levitra und Spedra werden meist in Form von Filmtabletten verkauft. Levitra ist als Schmelztrablette erhältlich, Generika auch als soft tabs. Die Mittel werden oral unzerkaut und mit Flüssigkeit eingenommen.
Das am schnellsten wirkende Präparat ist Spedra. Es wirkt innerhalb von 15 Minuten, kann also noch kurz vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Viagra und Cialis sollten mindestens eine halbe Stude vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Levitra wirkt innerhalb einer Stunde.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen im Überblick
Generell werden die Potenzmittel von den meisten Männern gut vertragen. Es hängt jedoch auch von der Dosierungsmenge ab. Bei der Einnahme der Potenzmittel Cialis, Viagra, Levitra und Spedra kann es zu Nebenwirkungen kommen. Die Wirkstoffe der Mittel stammen aus der gleichen Klasse von Wirkstoffen. Deshalb sind die Nebenwirkungen zum Teil ähnlich.
Gemeinsam ist den Mitteln, dass Kopfschmerzen, Gesichtsröte und Kongestion bzw. Blutansammlungen im Körper auftreten können. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, die bei über 10 % der Anwender auftreten. Bei häufiger Nutzung gehen die Nebenwirkungen zurück.
Es gibt jedoch auch spezifische Nebenwirkungen. Bei Viagra sind dies
- Bauchschmerzen,
- Übelkeit,
- Durchfall,
- Farbenblindheit,
- verschwommene Sicht.
Cialis kann zu niedrigem Blutdruck, Schwindel und Brustschmerzen führen. Bei Levitra können
- Verdauungsstörungen,
- Magenverstimmungen,
- Schwindel,
- Rückenschmerzen und
- Farbenblindheit auftreten.
Bei Spedra sind es Hitzegefühl und Nasenverstopfung.
Hintergrund der teils unterschiedlichen Nebenwirkungen von Mitteln aus derselben Wirkstoffgruppe ist ihre unterschiedliche „Selektivität“. So wirken sich Sildenafil und Vardenafil hemmend auf die Enzyme PDE 6 (ein Enzym im Auge) und PDE 1 (ein Enzym in Gehirn und Herz) aus. Tadalafil hemmt ebenfalls PDE 6 und PDE 1, aber in geringerem Ausmaß. Auch der Spedra zu Grunde liegende Wirkstoff Avanafil zeichnet sich durch höhere Selektivität aus und verursachte deshalb geringe Nebenwirkungen.
Für die Auswahl des richtigen Mittels sollte ein Arzt konsultiert werden. Sofern der Arzt jedoch keine eindeutige Empfehlung hat, können Anwender durch Kauf und Ausprobieren von Testpackungen das für sie richtige Mittel herausfinden. Es gilt, das Mittel zu finden, das zu den eigenen Bedürfnissen passt und das möglichst geringe Nebenwirkungen entfaltet.
Wechselwirkungen
Medikamente können mit anderen Medikamenten, Lebensmittel oder Alkohol Wechselwirkungen haben, wenn sie zeitgleich oder kurz nacheinander eingenommen werden. Auch Cialis, Viagra, Levitra und Spedra können andere Medikamente abschwächen.
Auch die Wirkung der Potenzmittel kann durch andere Medikamente beeinflusst werden. Bei der Einnahme folgender Typen von Arzneimitteln sollte ein behandelnder Arzt informiert werden:
- Alpha-Blocker zur Bekämpfung von Bluthochdruck,
- Antimykotika (Pilzmittel),
- Medikamente gegen HIV/AIDS,
- Antidepressiva,
- Antibiotika,
- Medikamente gegen pulmonale arterielle Hypertonie,
- andere Potenzmittel,
- nitrathaltige Medikamente und NO-Donatoren,H2-Blocker,
- Immunsupressiva.
Bei allen Potenzmitteln gilt, dass der Genuss von Grapefruit oder Grapefruit-Zubereitungen vermieden werden sollte. Grapefruit wirkt hemmend auf ein menschliches Darm-Enzym und kann so die Wirkung der PDE-5-Hemmer behindern. Zu beachten ist, dass die Grapefruit ihre Wirkung auf das Enzym mehrere Tage nach dem Verzehr ausüben kann.
Gegenanzeigen (Kontraindikationen) im Überblick
Viagra sollte auf jeden Fall vermieden werden, wenn Herz- oder Leberschäden vorliegen. Niedriger Blutdruck kann ebenfalls eine Kontraindikation sein. Auch sollte Viagra vermeiden, wer in jüngster Vergangenheit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte.
Bei Cialis gilt ähnliches, auch hier sind Herz- und Leberschäden ein Ausschlussgrund. Dazu darf Cialis nicht eingesetzt werden bei Nierenfunktionsstörungen und Retinitis pigmentosa, einer erblichen Augennetzhautkrankheit.
Patienten mit Störungen der Blutgerinnung oder bestimmten Formen der Leukämie sollten Cialis ebenfalls meiden. Für Levitra und Spedra gilt ähnliches wie für Cialis.
Generika vs. Original-Potenzmittel
Ein neues Medikament zu entwickeln, erfordert jahrelange Entwicklungsarbeit, Testen und einen hohen Aufwand. Laut einer amerikanischen Studie dauert die Medikamentenentwicklung im Schnitt gut 13 Jahre und kostet zwischen 1,1 und 1,6 Milliarden US-Dollar. Originalmedikamente sind deshalb im Allgemeinen 20 Jahre vor Nachahmung geschützt.
Gerechnet wird seit dem Zeitpunkt der Einreichung der Patentanmeldung. Diese Regelung soll dazu führen, dass die Arzneimittelhersteller über das zeitlich begrenzte Monopol ihre Forschungsaufwendungen wieder einspielen bzw. einen Gewinn erwirtschaften können. Ohne diese Möglichkeit würde den Konzernen der Anreiz zur Entwicklung neuer Medikamente fehlen.
Nach Ablauf des Patents können dann Generikahersteller mit demselben Wirkstoff Nachahmerpräparate auf den Markt bringen. Die Entwicklung eines Generikums dauert dabei im Schnitt nur etwa zwei Jahre und wird entsprechend lange vor Ablauf des Patents begonnen. Die Rezeptur kann der Generikahersteller im Patent des Originalherstellers einsehen. Verändert werden im Allgemeinen in geringem Umfang die Hilfsstoffe.
Unter Umständen ist es deshalb möglich, dass Patienten ein Generikum besser vertragen als das Original. Auf jeden Fall sind Generika deutlich billiger als das Original. Über alle Medikamente gerechnet macht der Preisvorteil im Schnitt etwa 30 Prozent aus. Die Generikahersteller können ihre Produkte günstiger anbieten, weil viel geringere Entwicklungskosten überwälzt werden müssen. Schließlich ist der Hauptwirkstoff bereits ausgiebig getestet worden und seine Effektivität nachgewiesen. Dazu kommt der preisdrückende Effekt der zusätzlichen Konkurrenz auf dem Markt.
Die ersten PDE-5-Hemmer-Generika sind so 2013 auf den Markt gekommen. Nachdem Viagra im Jahr 1998 auf den Markt gekommen ist, Cialis 2002, Levitra 2003 und Spedra 2014, sind von Viagra, Cialis und Levitra Generika auf den Markt gekommen.
Die großen Generikahersteller Hexal und Ratiopharm sind auf dem Generikamarkt für Potenzmittel vertreten.
Seit dem Auslaufen des Patents für Viagra und nachfolgend auch für die Wirkstoffe in Cialis und Levitra hat sich der Markt durch die Angebote der Generika-Hersteller sehr vergrößert (Sildenafil ratiopharm & Tadalafil ratiopharm). Nach dem letzten Monat mit Patentschutz (Mai 2013) ist das Marktvolumen innerhalb von zwei Monaten um ein Viertel gewachsen.
Die Preise sind durch den Patenablauf unter Druck geraten, zur Freude der Verbraucher. Auch die Hersteller der Originale mussten ihre Preise senken. Generika stehen wegen ihres günstigen Preises mittlerweile für 75 Prozent aller verordneten Medikamente.
Die Produktion von Generika wird genauso streng überwacht und sie unterliegt ebenso wie die Produktion der Originale einem strengen Zulassungsverfahren. Generika sind daher ebenso sicher wie Originalpräparate. Zu warnen ist jedoch vor ebenfalls im Internet angebotenen Fake-Produkten. Potenzmittel sollten daher in seriösen deutschen Versandapotheken bestellt werden, zu erkennen unter anderem am Impressum, das den Namen des Apothekers und der zuständigen Aufsichtsbehörde angibt.
Es ist übrigens in der Regel problemlos möglich, für ein auf ein Originalpräparat ausgestelltes Rezept ein Generikum zu bekommen. Gemäß der Aut-idem-Regelung sind die Apotheken dazu verpflichtet, ein preisgünstigeres Medikament mit denselben Wirkstoffen anzubieten, wenn dies verfügbar ist (s. unseren Ratgeber Generika von Viagra, Cialis und Levitra vs. Original-Potenzmittel).
Kann man Cialis, Viagra, Levitra, Spedra rezeptfrei kaufen?
Alle Potenzmittel mit PDE-5-Hemmer sind rezeptflichtig. Die Konsultation eines Arztes ist auf jeden Fall sinnvoll, damit das Medikament auf die Bedingungen des Anwenders optimal passt.
Das Rezept kann jedoch auch online und durch das Ausfüllen eines Fragebogens beantragt werden und online zugestellt werden. Zu warnen ist vor Internet-Apotheken, die Potenzmittel mit PDE-5-Hemmern rezeptfrei anbieten. Es kann sich bei der angebotenen Ware um Fake-Produkte ohne aktive Wirkstoffe handeln.
Potenzmittel ohne Rezept vom Arzt online bestellen – So funktioniert’s
Viagra, Cialis, Spedra & Levitra zur Behandlung von Impotenz sind verschreibungspflichtige Medikamente und können in Deutschland weder in stationären Apotheken (Ladengeschäften) noch von deutschen Online-Apotheken ohne Rezept bezogen werden.
Es gibt Online-Anbieter, die die Potenzmittel Viagra, Cialis, Spedra & Levitra rezeptfrei verkaufen und auf die Vorlage einer ärztlichen Verordnung komplett verzichten. Diese Anbieter sind als höchst unseriös zu bewerten, ihr Handeln ist in Deutschland illegal.
Darüber hinaus ist der rezeptfreie Versand von Viagra, Cialis, Spedra & Levitra nach Deutschland illegal und wer sich das Medikament bei einem entsprechenden Anbieter ohne Rezept oder ärztliche Konsultation bestellt, ist an diesen illegalen Handlungen beteiligt. Würde es zu einer Gerichtsverhandlung kommen, können Kunden zu den Vorgängen ebenfalls befragt werden.
Ist es sicher bei der Online-Klinik Potenzmittel online zu kaufen?
Die Online-Klinik DoktorABC.com ist in den Vereinigten Königreichen zugelassen und erlaubt somit eine Ferndiagnose sowie eine Online-Rezeptausstellung für alle Bürger innerhalb der EU.
Sie können bei der Online-Klinik DoktorABC.com die Potenzmittel Viagra, Cialis, Spedra & Levitra ohne Rezept von Ihrem Arzt online bestellen, da die Ärzte auf Basis eines von Ihnen auszufüllenden Online-Fragebogens Ihren gesundheitlichen Daten erfassen. Die Ärzte von DoktorABC.com sind von der unabhängigen Regulierungsbehörde für Gesundheits- und Sozialpflegedienste (Care Quality Commission) in den Vereinigten Königreichen reguliert und von der englischen Gesundheitsbehörde GMC (General Medical Council) akkreditiert.
Bei Eignung wird ein Rezept für die Potenzmittel-Testpackung Viagra, Cialis, Spedra & Levitra ausgestellt und an die Versandapotheke zugestellt. Anschließend wird die Potenzmittel-Testpackung per Expressversand an Sie versendet. Neben der Möglichkeit des Medikamentenversands an Ihre Privat- oder Geschäftsadresse können Sie ebenfalls UPS Abholstationen in Anspruch nehmen.
Auf unseren Seiten „Die besten Online Apotheken mit Rezept“ und „Warnung vor “Apotheke rezeptfrei”: Was sind legale Alternativen?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu/en verfügbar.
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Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.10.2022 geändert.
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