Das Post-Finasterid-Syndrom wird auch als PFS bezeichnet und verweist auf die Langzeitfolgen nach der Einnahme von Finasterid. Um die Symptome und Auswirkungen effektiv behandeln zu können, sind umfangreiche Informationen wichtig.

Durch die umfangreichen Symptome ist es nicht einfach, das Post-Finasterid-Syndrom zu erkennen und zu behandeln.

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Die Definition zum Post-Finasterid-Syndrom

Als Post-Finasterid-Syndrom wird ein Symptomkomplex bezeichnet, der sich nach der Einnahme des Wirkstoffes Finasterid zeigen kann. Eingesetzt wird der Wirkstoff zur Behandlung von gutartigen Vergrößerungen der Prostata sowie hormonell bedingtem Haarausfall bei Männern (Alopezie).

Auftreten kann das Post-Finasterid-Syndrom nach dem Absetzen des Wirkstoffes. Wie lange die Symptome andauern, ist abhängig vom Patienten. Einige Patienten sind nach wenigen Monaten wieder frei von Nebenwirkungen. Andere Betroffene leiden viele Jahre oder auch dauerhaft unter dem Post-Finasterid-Syndrom.

Die Symptome des Post-Finasterid-Syndroms

Besteht ein Post-Finasterid-Syndrom, ist eine Bekämpfung der Symptome das wichtigste Ziel, um die Lebensqualität Betroffener wiederherzustellen oder zu erhöhen. Um besser feststellen zu können, ob ein Patient möglicherweise unter dem PFS leidet, werden die Symptome übersichtlich unterteilt in der folgenden Tabelle dargestellt:

Sexuelle Einschränkungen

Mentale Einschränkungen

Physische Einschränkungen

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unseren Seiten „Schlafstörungen (Insomnie)“ und „Erektile Dysfunktion (Impotenz)„.

Zusätzliche Symptome

Außerhalb der genannten Bereiche können weitere Symptome auf das Post-Finasterid-Syndrom hinweisen. Dazu gehören:

Ein großes Problem in Bezug auf das Post-Finasterid-Syndrom ist, dass es sich um eine recht unbekannte Erkrankung handelt. Der Weg zu einer Diagnose ist daher lang. Viele Ärzte führen die genannten Symptome nicht auf eine Einnahme von Finasterid zurück. Auch Patienten bringen den Wirkstoff nicht mit den körperlichen Reaktionen in Verbindung (s. auch Finasterid Erfahrungen: Erfahrungsberichte zu Finasterid).

Problematisch ist es, wenn der Arzt nur eine Depression diagnostiziert und davon ausgeht, dass eine Behandlung der körperlichen Anzeichen nicht hilfreich ist. Grundsätzlich kann eine Therapie einen gewünschten Erfolg bringen. Dieser liegt vor allem darin, dass Betroffene lernen, mit dem Post-Finasterid-Syndrom umzugehen und dem Leben dennoch etwas Positives abzugewinnen.

Diagnose stellen ist schwierig

Wer unter den genannten Symptomen leidet, wünscht sich vor allem eine Diagnose. Es ist jedoch schwierig, die Diagnose für das Post-Finasterid-Syndrom zu stellen. Ein erster Schritt ist es, den Arzt darauf zu verweisen, dass eine Therapie mit dem Wirkstoff erfolgt ist. So kann dieser auf der Basis der Informationen weiter aktiv werden.

Zu vermuten ist, dass durch den Arzt unterschiedliche Untersuchungen angeordnet werden. Dazu gehören:

Welche Untersuchungen durch den Arzt als wichtig erachtet werden, hängt von den Beschwerden des Betroffenen ab.

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Ist das Post-Finasterid-Syndrom heilbar?

Betroffene stellen sich die Frage, ob das Post-Finasterid-Syndrom heilbar ist. Hierzu sind keine klaren Aussagen möglich. Nach dem Auftreten der ersten Symptome wird dazu geraten, sich erst einmal etwas Zeit zu geben. In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten kann der Körper die Symptome möglicherweise noch selbst bearbeiten und reduzieren.

Es gibt jedoch auch Betroffene, bei denen von keiner Verbesserung gesprochen werden kann. Diese stehen vor der Frage, wie sie mit den Symptomen das Leben weiterhin genießen sollen. Im Fokus steht daher beim Post-Finasterid-Syndrom auch eine psychologische Betreuung. Diese wird häufig erst spät durchgeführt, da eine Diagnose der Erkrankung nicht direkt erfolgt.

In einer Therapie können Betroffene lernen, mit ihren Einschränkungen umzugehen und sich auf die Bereiche zu konzentrieren, die ihnen Stabilität bieten. Dies ist ein langer Prozess, der nicht immer direkt funktioniert. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann an dieser Stelle eine große Hilfe sein.

Ebenfalls zu empfehlen ist es daher, den Arzt direkt um eine Therapie zu bitten und so selbst den Weg zurück in ein Leben zu finden, das auch mit dem Post-Finasterid-Syndrom dennoch gut geführt werden kann.

Finasterid absetzen: so häufig kommt es zum Post-Finasterid-Syndrom

Auch wenn es bereits einige Studien rund um das Post-Finasterid-Syndrom gibt, ist bisher die Häufigkeit nicht geklärt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Symptome nur sehr selten auftreten. Problematisch ist in diesem Zusammenhang jedoch die Dunkelziffer.

Wie bereits kurz erwähnt, ist das PFS eine relativ unbekannte Erkrankung, deren Diagnose häufig spät oder auch gar nicht gestellt wird. Daher ist es schwierig, in diesem Zusammenhang sagen zu können, wie häufig es auftritt.

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Ebenfalls nicht bekannt ist, in welchem Zeitraum nach dem Absetzen von Finasterid mit ersten Symptomen zu rechnen ist. Problematisch ist an dieser Stelle, dass eine der häufigsten Nebenwirkungen des Wirkstoffes ein Verlust der Libido und der Erektionsfähigkeit ist.

Die Nebenwirkungen können sich bereits während der Einnahme zeigen und wieder zurückgehen, wenn Finasterid abgesetzt wird. Betroffene, die bereits unter der Einnahme unter starken Nebenwirkungen gelitten haben, sollten sich durch den Arzt weiter beobachten lassen.

Was sind die Ursachen des Syndroms?

Die Klassifikation der Erkrankung erfolgt nach ICD-10. Was die Ursachen für eine Entstehung des PFS sind, ist bis heute nicht komplett geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass bei Betroffenen von einer Androgenresistenz die Symptome ausgehen.

Bei dieser Mutation im Erbgut ist der Androgenrezeptor gestört. Im Zusammenspiel mit Finasterid kann sich dies auf den Körper auswirken.

Finasterid absetzen: die Langzeitfolgen

Welche Langzeitfolgen entstehen können, wenn Patienten Finasterid absetzen, ist nicht abschließend geklärt. Das Post-Finasterid-Syndrom gilt jedoch als ein Absetzsyndrom. Es ist davon auszugehen, dass die Symptome in der Stärke nicht auftreten, wenn Betroffene die Dosierung des Wirkstoffes weiter aufrechterhalten.

Schwierig ist es daher, eine Therapie mit Finasterid zu beenden. Eine engmaschige Kontrolle durch den behandelnden Arzt ist nicht zu unterschätzen. Werden Patienten bei der Verringerung der Dosierung ärztlich begleitet, können mögliche Symptome von Post-Finasterid-Syndrom schnell erkannt werden.

Finasterid absetzen: Studienergebnisse

Studien zeigen, dass die Potenz von Finasterid häufig unterschätzt wird. Zur Behandlung von Haarausfall (s. auch Haarausfall bei Männern stoppen) wird häufig eine Dosierung von 1mg Finasterid täglich verschrieben (s. auch Finasterid-ratiopharm rezeptfrei kaufen: Wirkung & Erfahrungen).

In Studien wurde deutlich, dass bereits diese Menge den DHT-Spiegel im Blut stark senkt. Die Senkung liegt bei 71,4 %. Im Vergleich dazu (s. auch Finasterid 5mg rezeptfrei online kaufen ): 5 mg senken den DHT-Spiegel im Blut um 72,2 %. Die Unterschiede sind nur sehr gering.

Für Patienten, die das Medikament einnehmen, bedeutet dies Probleme beim Absetzen von Finasterid. Es ist kaum möglich, es korrekt ausschleichen zu lassen. Gerade in Bezug auf Post-Finasterid-Syndrom wird heute jedoch davon ausgegangen, dass es sich hier um ein sogenanntes Absetzsyndrom handelt. Eines der größten Probleme ist es daher, dass ein Ausschleichen des hochpotenten Mittels kaum wirksam ist.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unseren Seiten „Propecia rezeptfrei online kaufen “ und „Proscar rezeptfrei online kaufen „.

Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu/en verfügbar.

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Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.03.2022 geändert.
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  1. Männlicher Haarausfall: Bringt Finasterid die Haarpracht zurück? Deutscher Apotheker Verlag. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  2. Beipackzettel FINASTERID AbZ 5 mg Filmtabletten. Wort & Bild Verlag. URL: apotheken-umschau.de
  3. Tianshu Gao, Michael J. McPhaul: Functional Activities of the A and B Forms of the Human Androgen Receptor in Response to Androgen Receptor Agonists and Antagonists. In: Molecular Endocrinology. Band 12, Nr. 5, Mai 1998, S. 654–663.
  4. S. M. Belknap, I. Aslam, T. Kiguradze, W. H. Temps, P. R. Yarnold, J. Cashy, R. E. Brannigan, G. Micali, B. Nardone, D. P. West: Adverse Event Reporting in Clinical Trials of Finasteride for Androgenic Alopecia: A Meta-analysis. In: JAMA Dermatology. 151(6), 1. Jun 2015, S. 600–606.
  5. Nur Finasterid und Minoxidil helfen gegen den Kahlschlag. Deutscher Apotheker Verlag. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  6. Kaufman, Keith u.a. Finasteride in the treatment of men with androgenetic alopecia. Journal of the American Academy of Dermatology Vol. 39, 10/1998. Elsevier Inc.
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