Etwa 40 % der Männer in Deutschland leiden unter Haarverlust. Von einer medizinischen Alopezie wird gesprochen, wenn täglich mehr als 100 Haare über einen längeren Zeitraum ausfallen. Welche Mittel gegen Haarausfall bei Männern helfen, hängt von der Ursache, der Ausprägung und den gewünschten Therapieansätzen ab.

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Mittel gegen Haarausfall bei Männern auf einen Blick

Haarausfall gehört zu den größten kosmetischen Problemen bei Männern. Bei der Suche nach Mitteln, die den Verlust des Kopfhaares stoppen können, gibt es verschiedene Ansätze:

Einsatz von Medikamenten gegen Haarausfall bei Männern

Einige Wirkstoffe in der medizinischen Behandlung können sich positiv auf das Haarwachstum auswirken und werden daher als Mittel gegen Haarausfall bei Männern eingesetzt (s. auch Haarausfall bei Männern stoppen). Allerdings ist hier wichtig zu wissen, was die Ursache für den Haarverlust ist.

Liegt ein erblich bedingter Haarausfall vor, werden Präparate mit mit dem Wirkstoffen Finasterid (Handelsname: Propecia) oder Minoxidil eingesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Finasterid-ratiopharm rezeptfrei kaufen: Wirkung & Erfahrungen„.

Medikamente gegen Haarausfall

Einsatz von Hausmitteln

Es gibt zahlreiche Hausmittel die empfohlen werden, um den Haarausfall zu stoppen. Von Koffein bis hin zu Aloe Vera werden unterschiedliche Ansätze verfolgt.

Das Ziel dabei ist eine Förderung der Durchblutung der Kopfhaut. Auch die Versorgung der Haut und Haarfollikel mit Nährstoffen kann erfolgen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Hausmitteln liegen nicht vor.

Einsatz von alternativen Methoden gegen Haarausfall

Zu den alternativen Mitteln gegen Haarausfall bei Männern gehören die Akupunktur sowie Behandlungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Auch bei diesen Therapieansätzen ist zu bedenken, dass eine Wirksamkeit bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte.

Welche Mittel gegen Haarausfall bei Männern sind bekannt?

Im Kampf gegen den Haarausfall bei Männern wird auf unterschiedliche Mittel zurückgegriffen. Um abschätzen zu können, welche Wirkstoffe und Behandlungen möglicherweise einen Erfolg erzielen können, ist eine erste Diagnostik zu empfehlen.

So gibt es unterschiedliche Formen des Haarausfalls. Teilweise ist er erblich bedingt. Kreisrunder Haarausfall kann aber auch auf ein Zeichen auf eine Erkrankung sein.

Zudem wird von einem diffusen Haarausfall gesprochen, wenn erst einmal kein Grund erkennbar ist. Dieser kann beispielsweise durch Stress oder eine falsche Ernährung ausgelöst werden. Mittel gegen Haarausfall bei Männern können nicht gegen alle Ursachen wirken.

Mit einer Diagnostik ist es daher möglich, die Auswahl der Therapievarianten einzugrenzen. Eine umfangreiche Diagnostik beschäftigt sich mit den Fragen:

Hautärzte haben die Möglichkeit, eine Biopsie für die Ursachenforschung durchzuführen. Die Biopsie gibt Hinweise dazu, welche Wachstumsverteilung die Haare aufweisen, ob es Hauterkrankungen auf der Kopfhaut gibt und wie hoch die Haardichte des Betroffenen ist.

Durch eine detaillierte Anamnese erhält auch der Betroffene einen hilfreichen Überblick über mögliche Ursachen. Da es bei Haarausfall besonders wichtig ist, die Ursachen und nicht nur die Reaktionen zu behandeln, ist die Anamnese zu empfehlen.

Von Medikamenten bis hin zu natürlichen Heilmitteln

Um einen Überblick über die Mittel gegen Haarausfall zu bekommen ist es wichtig zu wissen, dass unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. So gibt es einige Medikamente mit Wirkstoffen, wie Finasterid, denen eine Wirksamkeit nachgesagt wird.

Zeigt die Anamnese, dass der Haarausfall möglicherweise auf einem Angriff der Immunzellen beruht, kann auch eine Immuntherapie durchgeführt werden. Eine umfassende Aufklärung durch den Arzt ist hier zu empfehlen.

Sind alle Untersuchungen ohne Befund, kann der Blick auf natürliche Heilmittel gerichtet werden. Auswahlmöglichkeiten sind:

Wichtig: Studien und wissenschaftliche Abhandlungen in Bezug auf natürliche Heilmittel, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sowie homöopathische Verfahren sind nur in seltenen Fällen zu finden.

Können natürliche Mittel gegen Haarausfall bei Männern tatsächlich helfen?

Ob eine vorliegende Alopezie durch natürliche Mittel gegen Haarausfall bei Männern wirklich erfolgreich behandelt werden kann, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Möchten Betroffene jedoch erst einmal auf eine Therapie mit Medikamenten verzichten, ist ein Versuch zu empfehlen.

Als natürliche Mittel gegen Haarausfall bei Männern gelten beispielsweise die Wirkstoffe:

Koffein gegen Haarausfall bei Männern

Eine Empfehlung als Mittel gegen Haarausfall bei Männern ist eine Kur mit Koffein auf der Kopfhaut. Diese soll die Durchblutung fördern und das Wachstum der Haarwurzeln stimulieren.

Brennnessel

Aus einem Brennnesselsud wird eine Tinktur gewonnen, die direkt auf die Kopfhaut kommt. Neben den durchblutungsfördernden Eigenschaften wird bei der Brennnessel auch vermutet, dass sie die Haarwurzeln mit Vitamin A versorgt.

Aloe Vera

Eine mögliche Ursache für Haarausfall kann ein nicht optimaler pH-Wert der Haut sein. Dieser lässt sich möglicherweise mit der direkten Anwendung von Aloe Vera auf der Haut regulieren.

Aloe Vera gegen Haarausfall

Zink und Biotin

Sowohl Zink als auch Biotin gelten als natürliche Unterstützer von Nägeln, Haut und Haaren. Sie werden normalerweise über die orale Einnahme in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt.

Zink und Biotin

Inwieweit natürlich Mittel gegen Haarausfall bei Männern tatsächlich helfen können, ist nicht wissenschaftlich nachzuvollziehen.

Fundierte Studien einer Wirksamkeit gibt es aktuell nicht. Bei einer regelmäßigen Anwendung ist jedoch eine Förderung der Durchblutung, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken kann, möglich.

Natürliche Mittel gegen Haarausfall: Vor- und Nachteile im Vergleich

Möchten Betroffene natürliche Mittel gegen Haarausfall bei Männern ausprobieren, ist ein Vergleich auf die Vor- und Nachteile lohnenswert.

Vorteile:

Nachteile:

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Welche Medikamente bei Haarausfall?

Zeigen natürlich Mittel gegen Haarausfall bei Männern nicht den gewünschten Effekt, können Medikamente eingesetzt werden. Zu unterscheiden ist, ob es sich um einen erblich bedingten oder einen kreisrunden Haarausfall handelt.

Finasterid bei erblich bedingtem Haarausfall

Minoxidil bei erblich bedingtem Haarausfall

Minoxidil

Kortison

Kortison

Psoralen

Psoralen

Dithranol

Anthralin

Topische Immuntherapie

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Die Haartransplantation als Mittel gegen Haarausfall bei Männern

Sowohl die Wirksamkeit von medizinischen Wirkstoffen als auch von Hausmitteln auf einen bestehenden Haarausfall ist nicht bewiesen.

Wirkt sich der Verlust der Haare stark auf die Psyche und den Alltag aus, kann eine Haartransplantation bei einem Dermatologen in Betracht gezogen werden. Hier sind die nachfolgenden Schritte notwendig:

Ob die verpflanzten Gewebestücke von der Kopfhaut gut angenommen werden, ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Dennoch werden der Haartransplantation große Erfolgschancen nachgesagt.

Fazit: Mittel gegen Haarausfall bei Männern sind nicht immer wirksam

Bei den Mitteln gegen einen bestehenden Haarausfall bei Männern ist es wichtig, zwischen medizinischen Wirkstoffen und Hausmitteln zu unterscheiden.

Auch aus dem Bereich der Naturheilkunde sowie der alternativen Medizin gibt es Empfehlungen, die getestet werden können. Wie effektiv die ausgewählten Mittel tatsächlich wirken, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist die Ursache für den Haarausfall bekannt, sollte diese behandelt werden.

Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist wissenschaftlich bisher nicht bewiesen. Ein Vorteil von Hausmitteln gegen Haausrasfall bei Männern gegenüber dem Einsatz von Medikamenten sind die gute Verträglichkeit sowie die geringen Nebenwirkungen.

Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu/en verfügbar.

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Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.03.2022 geändert.
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  1. R. M. Trüeb, M. F. Dias: Alopecia Areata: a Comprehensive Review of Pathogenesis and Management. In: Clinical reviews in allergy & immunology. Band 54, Nummer 1, Februar 2018, S. 68–87.
  2. Nur Finasterid und Minoxidil helfen gegen den Kahlschlag. Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  3. M. S. Wogalter, J. A. Hosie: Effects of cranial and facial hair on perceptions of age and person. In: The Journal of social psychology. Band 131, Nummer 4, August 1991, S. 589–591.
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  5. Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. URL: pharmazeutische-zeitung.de
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