Dank strenger EU-Richtlinien wird die Einfuhr billiger Medikamente verhindert. Dazu gehören derzeit mehr als 300 Medikamente, die als Kopie auf dem europäischen Markt verkauft werden sollen. Doch die in Indien oder Asien hergestellten Präparate verfügen längst nicht über die exakten Herstellungsleitlinien wie hier in Europa. Zu einem dieser Arzneimittel gehört auch das Potenzmittel Kamagra mit dem Wirkstoff Sildenafil. Bei der Einnahme entstehen schwerwiegende Gesundheitsrisiken, die auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich sind.

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Was ist Kamagra?

Bei Kamagra handelt es sich um ein Potenzmittel für Männer. Sildenafil ist der hier eingesetzte Wirkstoff. Als Präparat ist es einerseits in Indien legal und von den entsprechenden Behörden zugelassen. In Europa jedoch nicht! Einer der Gründe ist die angegebene Wirkstoffmenge.

Prüfungen haben ergeben, dass diese häufig nicht mit den, auf der Packung beschriebenen Angaben übereinstimme und Männer mit schweren Nebenwirkungen rechnen müssen, die auch langfristig die Gesundheit schädigen können. Gerade Männer mit Bluthochdruck (Hypertonie) müssen nach der Einnahme von Kamagra mit Komplikationen rechnen.

Kamagra

Hersteller von Kamagra

Der Ursprung von Kamagra ist in Indien zu finden. Das Traditionsunternehmen Ajanta Pharma, das seit den 70er Jahren besteht, produziert verschiedene Arzneimittel. Der Hersteller allgemeiner Medikamente sowie gefragter Malaria- und Potenzmittel produziert ebenso wichtige Medikamente für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, der Koronaren Herzkrankheit und zur Behandlung bei Haut-, Muskel und Augenerkrankungen. Seit 2009 wird hier ebenfalls Kamagra hergestellt.

Der aktive Wirkstoff

Der Beschreibung nach handelt es sich bei Kamagra um die gleichen Wirkstoffe, die ebenfalls bei Sildenafil Generika (z.B. Sildenafil 1A Pharma, SildeHEXAL oder Sildenafil Ratiopharm) oder Viagra von Pfizer eingesetzt werden. Wichtige Zusatzfaktoren sind ferner die Herstellung des Präparats sowie der Nebenstoffe, die hier eingesetzt werden.

In der Kombination aller Substanzen kann es Unterschiede geben, die die Sicherheit nach der Einnahme reduzieren, und etwa eine abgeschwächte oder verstärkte Wirkung erzeugen. Ebenso nicht 100%ig geklärt sind inaktive Inhaltsstoffe wie Farbstoffe. Ebenso häufig werden Füllstoffe verwendet, die zu unerwünschten Reaktionen führen können oder gar nicht untersucht wurden.

Besonders fragwürdig ist die Intensität der Wirkung. Bei offiziellen Präparaten wird das Potenzmittel immer individuell verschrieben. Dazu gehören verschiedene Faktoren wie der Gesundheitszustand und das Alter des Mannes.

Diverse Typen von Kamagra

Unter Namen wie „Kamagra Oral Jelly“ oder „Super P-Force“ werden die in Europa illegalen Präparate vermarktet. Auch ein Präparat, das schlichtweg nur „Kamagra“ heißt, lässt sich auf dem Markt der illegal eingeführten Medikamente finden.

Cialis“ und „Levitra“ sollen Verbraucher überzeugen, dass es sich hier um die europäischen Potenzmittel handelt, die jedoch nur Imitate sind. Auch „Viagra“ selbst ist also Kopie des offiziellen Potenzmittels auf dem Markt erhältlich. Hier ist in jedem Falle Vorsicht geboten! Allee Kopien sind nicht identisch mit den zugelassenen Potenzmitteln.

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Anwendungsgebiete von Kamagra

Erektionsprobleme bei Männern können mit Potenzmittel grundsätzlich gut behandelt werden. Hierbei kommen Wirkstoffe wie Sildenafil, Tadalafil, Avanafil oder Vardenafil zum Einsatz. Die als PDE-5-Hemmer bekannten Präparate unterscheiden sich in ihrer Wirkstoffmenge und werden je nach Schwere der Potenzstörung dementsprechend eingesetzt.

Dieses Ziel verfolgt Kamagra ebenfalls. Dennoch gibt es hier signifikante Unterschiede zu offiziell zugelassenen Medikamenten. Die Wirkstoffmenge ist häufig falsch angegeben, sodass es nach der Einnahme zu Gesundheitsstörungen kommen kann. Fällt die Wirkstoffmenge unerwartet geringer aus als angegeben, kann die erwünschte Erektion und Standhaftigkeit des Penis ausbleiben.

Ist Kamagra in Deutschland und der EU zugelassen?

Die Antwort auf diese Frage ist ein klares „Nein!“ Im Gegenteil, der Verkauf ist aus verschiedenen Gesichtspunkten illegal. Vom Europäischen Gerichtshof wurden klare Richtlinien hinsichtlich des Versandhandels von Medikamenten ausgearbeitet. Dazu gehört auch die Festlegung, dass außereuropäische Präparate dennoch in Europa als Medikament zugelassen sein müssen, um in den Handel zu gelangen.

Das deutsche Arzneimittelgesetz besagt deutlich, dass Arzneimittel nur dann in den Handel gebracht werden dürfen, wenn sie in der BRD registriert und zugelassen sind. Präparate aus anderen Ländern müssen mit einer Freistellung registriert sein.

Der hohe Bedarf an Potenzmitteln verleitet zu illegalen Geschäften. Kamagra hat in Deutschland bzw. der EU keine Zulassung als Arzneimittel. Daher werden Patienten kein Rezept für dieses Präparat erhalten und dieses Mittel nicht in einer klassischen Apotheke kaufen können. Verbraucher selbst werden durch die gute Aufmachung und augenscheinliche Testbewertungen getäuscht.

Ist es legal Kamagra online zu kaufen?

Grundsätzlich dürfen Endverbraucher Präparat aus mitgliedsstaatlichen Apotheken erwerben. Dabei wird von Mengen, die dem eigenen Konsum entsprechen, ausgegangen. Bestellungen aus Drittländern sind auf Basis von § 72 des Arzneimittelgesetzes nicht erlaubt.

Allerdings besagt §73, dass der Vertriebsweg von Arzneimitteln Ausnahmen hat. Dieses beschreibt, dass das angebotene Arzneimittel im Herkunftsland registriert und zugelassen sein muss. Viele Arzneimittel aus dem asiatischen Raum fallen jedoch nicht unter die Ausnahmeregelung. Ein in Deutschland betriebener Online-Shop hat Präparate wie Kamagra bereits in die BRD eingeführt und macht sich strafbar. Der Verbraucher wiederum kann diese Potenzmittel ohne Rezept kaufen, geht jedoch hohe gesundheitliche Risiken ein.

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Welche sicheren Alternativen zu Kamagra gibt es?

Die sicheren Alternativen zu Kamagra sind offiziell zugelassene PDE-5-Hemmer. Dazu gehören Sildenafil, das als Viagra bekannt ist. Ferner ebenso Vardenafil, das unter dem Namen Levitra verschrieben wird.

Ein ebenso wirksames wie zugelassenes Präparat ist Cialis mit dem Wirkstoff Tadalafil. Es wird bei erektiler Dysfunktion (Impotenz) eingesetzt und ist in verschiedenen Dosierungen erhältlich. Dies bietet die Möglichkeit, auf die unterschiedliche Ausprägung der Potenzstörung einzugehen. Cialis ist daher in der Dosierung von 5mg, 10mg und 20mg erhältlich. Die einzelnen Präparate unterscheiden sich in ihrer Dosis.

Spedra ist ein weiteres wirksames Mittel bei Potenzschwäche. Mit dem Wirkstoff Avanafil wird die Durchblutung im Penis verbessert, was zu einer längeren Erektion führt. Es hat sich insbesondere aufgrund seiner schnellen Wirksamkeit bewährt. Schon nach ca. 20 bis 30 Minuten sind sexuelle Handlungen möglich. Dadurch wird das Sexualleben wieder spontaner. Eine schwache erektile Dysfunktion kann gezielt mit dem entsprechenden Arzneimittel behandelt werden. Ebenso können Vorerkrankungen mit einbezogen werden, dies ist wichtig, um Nebenwirkungen in Grenzen zu halten.

Auf unseren Seiten „Die besten Online Apotheken mit Rezept“ und „Warnung vor “Apotheke rezeptfrei”: Was sind legale Alternativen?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.

Offizielle Potenzmittel richtig auswählen

Der Einnahme eines Potenzmittels sollte ein vertrauensvolles Gespräch mit dem behandelnden Arzt vorausgehen. Die gründliche Untersuchung und Einbeziehung aller Faktoren wie Blutdruck und eventueller Erkrankungen bieten die Basis für die individuelle Verordnung von Cialis oder Spedra.

In Deutschland offiziell zugelassene PDE-5-Hemmer bieten den Vorteil der individuell notwendigen Einnahme und unterliegen strengen Richtlinien bei der Herstellung. Etwaige Schwankungen der Inhaltsstoffe sind somit ausgeschlossen.

Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu/en verfügbar.

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Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.04.2022 geändert.
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  1. Potenzmittelimitat „Kamagra“: Zoll deckt illegalen Handel auf. URL: www.n-tv.de, abgerufen am 4.Juni 2018.
  2. Privater Import von Arzneimitteln aus steuer- und strafrechtlicher Sicht. URL: www.anwalt24.de, abgerufen am 4.Juni 2018.
  3. Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz – AMG). URL: www.gesetze-im-internet.de, abgerufen am 4.Juni 2018.
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