Medikamente im Internet zu bestellen, bietet einen komfortablen Service, der in zahlreichen EU-Ländern zunehmend häufiger in Anspruch genommen wird. Doch wie sieht die Gesetzgebung in Österreich für Online-Bestellungen von Medikamenten und im Speziellen von Pulmicort aus? Ist das verschreibungspflichtige Arzneimittel rezeptfrei im Internet legal erhältlich?

Dazu sollten Patienten wissen, dass rezeptfreie Angebote von rezeptpflichtigen Medikamenten nicht grundsätzlich „kein Rezept“ bedeuten.

Wer Pulmicort online bestellen möchte, sollte sich deshalb auf die wichtigsten Fragen die Antworten geben lassen und sich genau über die rezeptfreie Bestellung von Pulmicort inklusive Alternative informieren.

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Warum ist Pulmicort in Österreich rezeptpflichtig?

Pulmicort ist ein Medikament gegen Asthma-Symptome und entzündliche Erkrankungen der Atemwege sowie Bronchien. Es enthält Kortikosteroid. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das entzündungshemmend wirkt. Weil die Einnahme strikt an das jeweilige Krankheitsbild unter Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren zu erfolgen hat, ist Pulmicort in Österreich rezeptpflichtig.

Durch die Verschreibungspflicht soll sichergestellt werden, dass das Medikament ausschließlich bei entsprechender medizinischer Indikation verabreicht wird. Wird ein Rezept von der Apotheke verlangt, ist im Vorfeld ein Arzt zu kontaktieren. Dieser prüft im Rahmen der Rezeptausstellung, ob eine ausreichend medizinische Indikation bei dem Patienten vorliegt.

Des Weiteren können verschiedene Faktoren eine Einnahme von Pulmicort zu einem gesundheitlichen Risiko werden lassen. Dazu gehören zum Beispiel akute oder vorherige Erkrankungen und eventuelle Allergien.

Dies gilt, ärztlich abzuklären, bevor das Medikament eingenommen wird. Die Verschreibungspflicht gewährleistet in der Regel, dass der ausstellende Arzt diese Faktoren in seine Entscheidung einschließen, ob der jeweilige Patient Pulmicort durch eine Einnahme keinem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt wird.

Kortisonhaltige Medikamente wie Pulmicort sollten grundsätzlich nur in einer minimal erforderlichen Dosis eingenommen werden. Dies beruht auf möglichen Nebenwirkungen, die sich durch „unkontrollierte“ und/oder selbst bestimmte Dosis eines Patienten deutlich verschlimmern können. Gegebenenfalls können auch langfristige und dauerhafte Folgeerkrankungen aus einer zu hohen Dosierung resultieren.

Umgekehrt kann bei einer zu geringen Dosierung von Pulmicort der Behandlungserfolg ausblieben. Deshalb ist es wichtig, dass ein Arzt die jeweilige Dosis für jeden Patienten individuell festsetzt, wozu er durch die Rezeptpflicht die Möglichkeit erhält.

Kurzum: die Rezeptpflicht ist für Pulmicort festgesetzt worden, um Patienten vor Gesundheitsschäden zu schützen sowie eine bestmögliche Behandlung von Erkrankungen sowie Symptomen zukommen zu lassen.

Ein weiterer Punkt ist die Qualität. Durch die Rezeptpflicht möchte der österreichische Staat sicherstellen, dass ausschließlich Pulmicort-Medikamente zum Patienten gelangen, die über eine geprüfte Qualität und damit Wirksamkeit verfügen. Vor allem bei Asthmapatienten mit schweren Anfällen kann Pulmicort lebensrettend wirken.

Darf ich rezeptpflichtiges Pulmicort in Österreich online bestellen?

Die Antwort lautet: ja und nein. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Patienten aus Österreich Medikamente wie Pulmicort online bestellen, sofern der Versand innerhalb Österreichs erfolgt.

Die Online-Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten wie Pulmicort ist in Österreich offiziell zwar verboten, aber das bezieht sich nur auf das Medikament, wenn es außerhalb Österreichs bezogen wird. Es darf nach Paragraf 17 des Arzneiwareneinfuhrgesetzes nicht aus dem Ausland nach Österreich eingeführt werden.

Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob Pulmicort in dem Bestellerland rezeptfrei ist oder über ein im Ausland ausgestelltes Rezept von einem ebenfalls im Ausland ansässigen Medikamenten-Anbieter bestellt wird.

In Österreich ist Pulmicort ausschließlich über eine in Österreich ansässige und zugelassene Apotheke zu erwerben. Zudem hat es sich stets um ein in Österreich zugelassenes und legal erhältliches Medikament zu handeln. Das dürfen auch Medikamente sein, die vergleichbar mit Original-Pulmicort sind und dem legalen Handel nach österreichischem Gesetz unterliegen.

Wer gegen Paragraf 17 des Medikamenteneinfuhrgesetzes verstößt und das rezeptpflichtige Pulmicort im Ausland online bestellt, läuft Gefahr der Konfiszierung durch den Zoll/Einfuhrkontrollbehörde. In dem Fall wird das Arzneimittel an den Absender zurückgesandt oder es wird vernichtet. Das ist mit Kosten verbunden, für die der Besteller in die Verantwortung gezogen wird.

Pulmicort online bestellen - die Gefahren

Wie in nahezu jeder Branche, befinden sich auch unter (vermeidlichen) Online-Apotheken und Medikamenten-Händlern unseriöse Anbieter. Im „besten“ Fall verlieren Patienten nur ihr Geld; im schlimmsten Fall ihre Gesundheit oder gar ihr Leben.

Fälschungen:

Ein sehr hohes Risiko besteht vor allem darin, Pulmicort als eine Fälschung zu erhalten. Es ist inklusive Verpackung optisch vielfach von einem Original nicht oder kaum zu unterscheiden. Die Gefahr dabei: die Inhaltsstoffe. Vor allem bei Medikamenten aus dem asiatischen Raum hat die Vergangenheit gezeigt, dass gefälschte Arzneimittel häufig abweichende Inhaltsstoffe und/oder Zusammensetzungen beinhalten.

Weil die Beipackzettel in der Regel auch gefälscht sind, entsprechen die Angaben über die angeblichen Inhaltsstoffe oft nicht der Wahrheit. Es können absolut wirkungslose Placebos sein, aber auch gesundheitsschädigende Bestandteile beinhalten beziehungsweise Zusammensetzungen aufweisen.

Fälschungen durchlaufen keinerlei professionellen Kontrollen und Prüfungen, sodass weder die Wirksamkeit, noch eine risikoarme Einnahme gewährleistet ist. Sie verfügen dementsprechend nicht über Zulassungen. Der Vertrieb und die Einfuhr sind in Österreich verboten.

Nicht zugelassenes Pulmicort-Produkt:

Neben Fälschungen, die mittlerweile etwa 95 Prozent des Online-Arzneimittelmarktes ausmachen, gibt es Pulmicort auch als ein in Österreich nicht zugelassenes Medikament. Besitzt es keine Zulassung, hat der Hersteller die Kosten für das Zulassungsverfahren sparen wollen oder er weiß, dass das Medikament aufgrund schädliche und/oder wirkungsloser Inhaltsstoffe keine Zulassung in Österreich bekommen würde.

Manchmal wird Pulmicort dennoch dem Markt zugeführt, wenn eine Zulasssung abgelehnt wurde. Damit Hersteller auf bereits vorhandene Produktionen nicht sitzen bleiben, vertreiben sie diese auf dem illegalen „Schwarzmarkt“.

Auch bei nicht zugelassenem Pulmicort besteht gleiche Gefahr, wie bei einer Fälschung: Patienten wissen nicht, was das Medikament beinhaltet und ob durch die Einnahme womöglich gesundheitsschädliche Situationen hervorrufen werden können.

Zudem reicht bereits eine geringfügig abweichende Zusammensetzung der Pulmicort-Inhaltsstoffe, um ein erhöhtes Risiko an Neben- und Wechselwirkungen zu erreichen. Diese können in ihrer Intensität deutlich höher sein und unter Umständen sogar zum Tod führen.

Deshalb raten Gesundheitsexperten, Ärzte und Apotheken den Patienten, die Online-Bestellung von Pulmicort ausschließlich auf registrierte und offizielle Online-Apotheken zu beschränken.

Vor allem sollten verschreibungspflichtige Medikamente wie Pulmicort kritisch betrachtet werden, wenn sie rezeptfrei und/oder besonders günstig angeboten. Überwiegend handelt es sich dabei um Lockangebote unseriöser Anbieter.

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Online-Arztpraxis als legale Alternative um Pulmicort sicher zu bestellen

Rezeptfrei ist nicht gleich rezeptfrei und dementsprechend nicht zu verwechseln. Die Online-Bestellung und der Handel mit dem verschreibungspflichtigen Medikament „Pulmicort“ ist europaweit verboten, wenn die Abgabe ohne gültiges Rezept eines zugelassenen Arztes erfolgt. Damit gilt es als gänzlich rezeptfrei.

Anders verhält es sich, wenn sich der Begriff „rezeptfrei“ auf ein „kontaktloses Rezept“ für Pulmicort bezieht. Hierbei erfolgt die durch die Rezeptpflicht vorgesehene Konsultation mit einem zugelassenen Arztes auf virtuelle Weise.

Innerhalb der EU ist es erlaubt, einen Online-Arzt auch im europäischen Ausland zu kontaktieren und sich von diesem das Rezept ausstellen zu lassen. Das wird in der Regel direkt an eine Online-Apotheke versandt, ohne dass der Patient Kontakt damit erhält.

Seriöse Online-Arztpraxen berücksichtigen dabei die jeweiligen Länderregelungen und deren eventuellen Beschränkungen in Bezug auf Online-Bestellungen aus dem Ausland. Auf diese Weise gewährleisten sie, dass der „rezeptfreie“ Versand legal verläuft und der Patient Pulmicort problemlos erhält.

Online-Rezept für Pulmicort in Österreich: Wie funktioniert Dokteronline?

Dokteronline.com stellt Patienten und Medikamentenkäufern eine Online-Plattform zur Verfügung, auf welcher der Kontakt zu Online-Arztpraxen und registrierten Versandapotheken zustande kommen kann.

Das Funktionsprinzip liegt in der Kooperation verschiedener Online-Ärzte und Online-Apotheken, die europaweit ansässig sind und mittlerweile zu einem umfangreichen Netzwerk herangewachsen sind.

Zu erwähnen ist zudem, dass bei Dokteronline.com ausschließlich Online-Ärzte, Online-Arzt-Praxen und Online-Apotheken aktiv sind, die über Zulassungen nach europäischem Gesetz verfügen. Das beinhaltet vor allem die erforderlichen Approbationen für Ärzte und Apotheker sowie staatliche Registrierungen.

Dokteronline.com wird nicht ärztlich selbst aktiv, besitzt keine Medikamentenangebote und versendet auch keine Arzneimittel. Dafür sind ausschließlich die Ärzte und Online-Apotheken zuständig, die sich der Online-Plattform angeschlossen haben.

Wer aus Österreich stammt und Pulmicort rezeptfrei online bestellen möchte, findet deshalb über Dokteronline.com eine Möglichkeit, das Medikament legal beziehen zu können. Bei der Anmeldung ist „Österreich“ als Bestellort/Versandadresse anzugeben, damit der gesamte Prozess streng nach österreichischen Gesetzen abläuft.

Zuerst registriert sich der Patient kostenlos auf Dokteronline.com und gibt die entsprechenden Personendaten ein. Anschließend ist Pulmicort als Medikament auszuwählen und in den Warenkorb zu verschieben. Im Anschluss erscheinen Online-Formulare, die für den Online-Arzt erforderliche Informationen zur Beurteilung einer eventuellen Rezeptausstellung liefern sollen.

Dazu gehören persönliche Daten wie beispielsweise Geschlecht, Alter und Gewicht, mögliche Risikofaktoren wie Rauchen oder Bewegungsmangel sowie medizinische Informationen von Vorerkrankungen, akut bestehende oder chronische Erkrankungen und eventuelle Allergien.

Die ausgefüllten Formulare werden nach dem Online-Versand unverzüglich an eine angeschlossene Online-Arztpraxis beziehungsweise einen Online-Arzt aus der Europäischen Union weitergeleitet. Dieser überprüft die Patienten-Angaben und entscheidet anhand dieser, ob eine Rezeptausstellung für Pulmicort zugunsten des Patienten erfolgen kann.

Das ist nur der Fall, wenn der Arzt eine entsprechende medizinische Indikation bestätigen kann und keine Bedenken gegen eine Einnahme hegt. Für Fragen und Rückfragen des Arztes stehen verschiedene Kommunikationswege auf Dokteronline.com zur Auswahl. Dazu zählen der telefonische-, E-Mail- und Live-Chat-Kontakt.

Da in Österreich ausschließlich die Abgabe von rezeptpflichtigen Medikamenten wie Pulmicort über eine in Österreich autorisierte und registrierte Apotheke erfolgen darf, wird das ausgestellte Rezept automatisch an einen Kooperationspartner mit Sitz in Österreich sowie offizieller Befugnis für den Medikamentenversand zugestellt. Hier wird nach Erhalt des Rezepts das Medikament für den Versand vorbereitet und an die gewünschte Lieferadresse geschickt.

Sobald die Online-Apotheke das Rezept vorliegen hat und Pulmicort für den Versand zur Verfügung steht, erfolgt die Bezahlung, für die verschiedene Optionen zur Auswahl stehen.

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Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur www.ema.europa.eu/en verfügbar.

Wichtiger Hinweis:

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Unsere Redaktion
Thomas Fischer
Medizinredakteur
Peter Rühl
Medizinische Online-Redakteur
Carolina Dohme
Autorin & Kooperationsmanagerin

Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.03.2022 geändert.
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Letzte Expertenprüfung durch Thomas Fischer, Apotheker & Redakteur für medizinische Fachtexte

Quellen:

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  1. Darf ich rezeptpflichtige Medikamente online bestellen? In: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT). URL: ombudsstelle.at
  2. Welche Gefahren gibt es beim Online-Kauf von Medikamenten? In: Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT). URL: https://www.ombudsstelle.at/faq/probleme-beim-warenkauf/duerfen-medikamente-online-verkauft-werden-3/
  3. Medikamente aus dem Internet. In: Das öffentliche Gesundheitsportal Österreichs / Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. URL: https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/medikamente/online-apotheke
  4. Beipackzettel von PULMICORT 1 mg/2 ml Suspension f.einen Vernebler. In: Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG –  Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten. URL: apotheken-umschau.de
  5. Budesonid. In: Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  6. Beipackzettel: Pulmicort Turbohaler. In: Wort und Bild Verlag. URL: apotheken-umschau.de
  7. Richtig inhalieren. In: Deutsche Atemwegsliga e.V. URL: atemwegsliga.de
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